Bei kaum einem Sport kommen die Zuschauer den Athleten so nahe, wie beim Radsport. Bei der Tour de France 2023 stehen wieder tausende Zuschauer am Straßenrand und feuern die Radprofis an – doch einige schlagen dabei immer wieder über die Stränge.
Bei der Tour de France 2023 gab es nun schon mehrere Vorfälle, bei denen Zuschauer für den Sturz eines Athleten verantwortlich waren und damit ihre weitere Teilnahme gefährden. Die Radprofis sind stinksauer.
Tour de France 2023 hat ein Zuschauerproblem
An die Tour de France 2021, als eine Zuschauerin ein Schild mit der Aufschrift „Allez Opi-Omi“ in die Fernsehkamera hielt und damit einen Massensturz auslöste, werden sich viele noch erinnern. Auch bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt stehen die Fans direkt am Straßenrand und gefährden mit ihren Aktionen immer wieder die Radrennfahrer.
Bei der 8. Etappe soll ein Zuschauer sechs Kilometer vor dem Ziel einen Sturz ausgelöst haben. Stefan Cras vom Team TotalEnergies stürzte und musste aufgrund seiner Verletzungen das Rennen vorzeitig beenden.
+++ Tour de France 2023: Fahrer müssen Trikot ausziehen – schuld ist dieses pikante Detail +++
Auf Twitter schimpfte er im Anschluss wie ein Rohrspatz: „Wenn du als Zuschauer mehr als einen Meter auf der Straße stehst und dich nicht weg bewegst, wenn das Peloton kommt, dann bleib besser zu Hause. Du hast keinen Respekt für die Fahrer. Ich hoffe, du fühlst dich richtig schuldig! Deinetwegen muss ich die Tour beenden!“
Franzose von Wäscheleine zu Fall gebracht
Nur einen Tag später auf der 9. Etappe der Tour de France gab es erneut einen Vorfall. Eine Wäscheleine mit Trikots, die an einem Wohnwagen befestigt war, stürzte auf die Straße, verhedderte sich mit dem Rad von Lilian Calmejane und brachte ihn zu Fall. Der Franzose reagierte sichtlich verärgerte, konnte das Rennen aber fortsetzen.
Immer wieder kommen Radprofis aufgrund des rücksichtslosen Verhaltens der Zuschauer zu Fall. Bei der diesjährigen Tour de France 2023 erreichte das Problem aber seinen traurigen Höhepunkt. Auf der 2. Etappen kam es zu einem Skandal (Hier mehr dazu!).
Das könnte dich auch interessieren:
Für die Veranstalter ist dieses Problem aber nur schwer zu lösen, denn eine 200 Kilometer lange Strecke lässt sich nicht komplett absperren. Meist sind nur die letzten Kilometer eingezäunt.