Aktuell ist es DAS Thema in der Formel 1, und es sorgt für mächtig Aufregung: Max Verstappen drohte schon öfters mit einem Rücktritt aus dem Wettbewerb, den er lange dominierte.
Der Grund für diese Gedanken ist ein Zoff mit der FIA, nachdem er auf der Pressekonferenz wegen Fluchen bestraft wurde. Der Formel-1-Star drohte anschließend damit, aus der Motorsport-Königsklasse zu „flüchten“. Bewahrheiten sich diese Drohungen? Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko lässt jetzt aufhorchen.
Formel 1: Bahnt sich ein Verstappen-Beben an?
Doch schon weit vor dem Streit mit der FIA hatte Verstappen betont, nicht zu lange in der Formel 1 zu fahren. So bemängelte er die zahlreichen Änderungen in der Rennserie und die vor einigen Jahren eingeführten Sprintrennen. Jetzt kommt aber noch das Theater dazu, das beim vergangenen Rennen in Singapur für mächtig Aufruhr sorgte.
Auch interessant: Formel 1: Star packt über bitteren Wechsel aus – „Alles passiert aus einem Grund“
Was war passiert? Auf einer Pressekonferenz benutzte der Niederländer das Wort „fucked“. Er beschrieb damit sein Auto. Das gefiel den FIA-Verantwortlichen nicht, weshalb sie ihn zu Sozialstunden bestraften. Verstappen war nicht begeistert und reagierte dementsprechend wütend (hier mehr dazu). Daher drohte er mit dem Rücktritt.
Es ist eine Drohung, die tatsächlich auch so eintreten könnte. „Max muss ernst genommen werden“, betonte Helmut Marko gegenüber „Motorsport-Total.“ Der Red-Bull-Sportchef erklärt: „Er hat eine Menge erreicht. Aber für ihn ist es wichtig, dass er auch Spaß hat und den ganzen Sport genießt. Wenn ihm das immer mehr kaputt gemacht wird, dann ist er nicht mehr er selbst, wenn er sagt: ‚Ok, das war’s, er meint es ernst.‘ Aber ich hoffe, dass die derzeitige Situation nicht wirklich zu seinem baldigen Ausscheiden führen wird.“
Verstappen-Zoff mit FIA droht zu eskalieren
Marko findet zudem die Aufregung über die Verwendung des F-Wortes übertrieben. Der Österreicher erinnert an den früheren Formel-1-Teamchef Günther Steiner wegen Fluchens. Die anderen Teamchefs Frederic Vasseur und Toto Wolff wurden dafür lediglich verwarnt. „Hier wird mit zweierlei Maß gemessen“, sagte Marko wütend.
Der langjährige Weggefährte des Niederländers setzt sich weiter für ihn ein: „Außerdem hat er nicht von einer Person gesprochen, sondern meinte das Auto. Also ein Objekt, und zwar auf seine Art und Weise. Ok, vielleicht bei einer Pressekonferenz am Nachmittag. Wenn alles so streng beurteilt wird, werden sich die Leute in Zukunft vielleicht anders ausdrücken. Aber das ist eindeutig übertrieben.“
Mehr Nachrichten für dich:
In Zukunft wird es spannend zu verfolgen sein, wie Verstappen sich auf Pressekonferenzen verhalten wird. Der Red-Bull-Star wird sicherlich hoffen, dass das Thema sich schnell erledigt und er sich auf die Weltmeisterschaft konzentrieren kann. Dort ist es nämlich ein heißer Kampf gegen McLaren-Pilot Lando Norris.