Was wird bloß aus Red Bull? Für zweieinhalb Jahre dominierte der Rennstall das Geschehen der Formel 1 nach Belieben. Längst hat allerdings die Dämmerung begonnen. Derzeit sind Mercedes und McLaren einfach schneller.
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Zudem hat der Rennstall ein anderes großes Problem: Zahlreiche hochrangige Mitarbeiter verlassen das Team, kommen bei der Konkurrenz unter. Was sind die Gründe dafür? Ein Formel-1-Experte glaubt, dass das auch mit dem Erfolg von Max Verstappen zu tun haben könnte.
Formel 1: Red Bull hat mächtige Probleme
Drei Weltmeistertitel feierte der Niederländer in Folge, der vierte bahnt sich an, auch wenn Verstappen zuletzt nicht mehr gewinnen konnte. Er hat Glück, dass der Red-Bull-Einsturz erst Mitte der Saison begonnen hat. Doch auch wenn letztlich der Fahrer den Titel bekommt: Motorsport ist kein Einzelsport. Für Erfolge ist ein Pilot genauso wenig allein verantwortlich wie für Durststrecken.
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Zuletzt gaben zahlreiche wichtige Ingenieure und Mechaniker wie Adrian Newey oder Jonathan Whetley ihren Abschied bekannt. Renger van der Zande äußert jetzt eine Theorie, woran das liegen könnte. Er glaubt, dass Red Bull und Verstappen zuletzt schlicht zu erfolgreich waren!
Verstappen-Erfolg der Auslöser?
Natürlich hatte der Niederländer das beste Auto. In Kombination mit seinen Fähigkeiten schuf er eine lange nicht dagewesene Dominanz. Der Erfolg könnte einigen im Team zu Kopf gestiegen sein, glaubt van der Zande.
„Sie haben die letzten Jahre so viel Erfolg gehabt, dass jeder diesen Erfolg für sich beansprucht“, erklärt er auf den Abgang von Jonathan Wheatley angesprochen. Überspitzt formuliert er: „Der sagt auch einfach zu seiner Familie und seinen Freunden: ‚Ja, das liegt zum Teil an mir‘.“
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Irgendwann, so van der Zande, würden die Egos im Team anfangen zu wachsen. „Jeder hat das Gefühl, dass ihm der Erfolg von Max und Red Bull gehört“, glaubt der Niederländer. Und daraus entstehe dann der Wunsch, mehr Geld zu verdienen und eine höhere Position zu bekleiden.
Formel 1: Teams greifen zu
Das führe letztlich zum Exodus zahlreicher wichtiger Figuren. Wheatley wird beispielsweise Teamchef bei Audi. Eine Position, die er bei Red Bull niemals hätte bekleiden können, solange Christian Horner da ist.