Nach dem kontroversen Abschluss der Formel 1-Saison feuerte Mercedes in alle Richtungen. Die Silberpfeile fühlten sich und Lewis Hamilton um dessen achten Titel betrogen.
Besonders Rennleiter Michael Masi bekam sein Fett weg. Über eine Woche nach dem großen Drama in der Formel 1 macht Teamchef Toto Wolff ein überraschendes Geständnis und räumt eigene Fehler im Umgang mit Masi und Co. ein.
Formel 1: Funkverkehr nimmt Überhand – Wolff gesteht Fehler
Es waren skurrile Szenen in Abu Dhabi. Während Max Verstappen Hamilton in der letzten Runde überholte, versuchte Wolff verzweifelt zu retten, was nicht mehr zu retten war. Wütend funkte er an Masi, dass die kontroverse Safety-Car-Entscheidung falsch gewesen sei.
Wie so oft in diesem Jahr durften die Zuschauer während der Übertragung das Spektakel anhören. Dabei war es nicht das erste Mal, dass der Funkverkehr für Kontroversen sorgte. Man erinnere sich an den Crash von Verstappen in Silverstone, als Wolff und auch Red Bulls Christian Horner minutenlang versuchten, sich gegenseitig bei Masi anzuschwärzen.
Auch die bizarre Verhandlung um Startplätze beim Großen Preis von Saudi-Arabien gehört zu den Momenten, die lange nach der Saison noch in den Köpfen der F1-Fans hängen bleiben.
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Wolff hat nun selbst zugegeben, dass auch er sich in den Gesprächen mit Masi nicht immer korrekt verhalten habe. „Wir sind zu weit gegangen“, resümiert er und nimmt sich und Horner in die Verantwortung.
Formel 1: Übertragung vom Teamfunk bald Geschichte
Die Idee hinter dem Funk zwischen Rennleitung und Teamchefs sei „Transparenz und Entertainment“ gewesen, erklärt Wolff. „Es passiert so viel, dass wir den Fans einen kleinen Überblick über die ganzen kleinen Dramen geben wollten.“
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Allerdings wurde die Kritik immer lauter, dass die Teams versuchen würden, während der Rennen gezielt Einfluss auf bestimmte Entscheidungen zu nehmen. „Uns wurde die Möglichkeit gegeben, direkt mit dem Rennleiter zu sprechen, und weil wir so hart für die Interessen unserer Teams gekämpft haben, sind wir alle zu weit gegangen“, so Wolff.
Kürzlich hatte schon Formel 1-Sportdirektor Ross Brawn ein Machtwort gesprochen. Er will den Kontakt während der Rennen im nächsten Jahr verbieten >>> (mh)