Wie verabschiedet man sich am besten aus der Formel 1? Mit einem Titel. Nach der erfolgreichen Saison stieg Honda als Motorenhersteller aus. Der japanische Konzern will Kosten sparen und seine Ressourcen umschichten.
Für Honda ist es bereits der vierte Ausstieg aus der Formel 1. Über eine mögliche Rückkehr in die höchste Motorsportklasse wurde auch schon spekuliert.Ausgerechnet Fernando Alonso hofft darauf.
Formel 1: Hammer-Comeback von Honda? Alonso hofft darauf
Bis 2050 will Honda klimaneutral werden – da passt ein Engagement in der Formel 1 nicht mehr in den Plan. 2022 wird Red Bull deshalb auf die Unterstützung des Motorenlieferanten verzichten müssen. Der Rennstall baut in Zukunft auf Basis des Honda-Motors seine eigene Power Unit.
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Formel 1 | Motoren der Teams in 2021:
- Mercedes: Mercedes
- Red Bull: Honda
- McLaren: Mercedes
- Alpine: Renault
- Ferrari: Ferrari
- Aston Martin: Mercedes
- Alpha Tauri: Honda
- Williams: Mercedes
- Alfa Romeo: Ferrari
- Haas: Ferrari
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Eins schimpfte Fernando Alonso über die Honda-Antriebe. Beim Heimrennen in Suzuka 2015 platzte es aus dem Spanier heraus. Alonso fuhr damals im McLaren mit Honda-Motor und rastete aus: „Ich werde auf der Geraden wie ein GP2-Auto überholt! Das ist peinlich, sehr peinlich“, schrie Alonso in den Funk, als er zu Beginn des Rennens zunächst von Carlos Sainz und eine Runde später auch noch von Marcus Ericsson überholt wurde.
Einige Zeit später wiederholte sich das Szenario, als Max Verstappen vorbeifuhr. Alonso platzte endgültig der Kragen. „GP2-Motor! GP2!“, brüllte der genervte Spanier in den Funk. Sechs Jahre später gibt es versöhnliche Worte des Spaniers.
Formel 1: Honda-Geschäftsführer heizte Gerüchte an
„Ich habe bei den letzten Rennen der Saison mit Masashi Yamamoto (Leiter von Honda Motorsport, Anm. d. Red.) gesprochen, mit dem ich noch eine gute Beziehung habe. Ihm habe ich direkt nach dem WM-Titel von Max Verstappen gratuliert. Ich freue mich für Honda und bin traurig, dass sie jetzt gehen. Aber ich hoffe, dass sie zurückkommen“, sagt Alonso gegenüber dem Online-Portal „Racer.com“.
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Über ein Comeback denkt auch Honda tatsächlich. Bei der Diskussionsrunde zum neuen Motor, der 2026 eingeführt wird, saß der japanische Konzern mit am Tisch. Aktuell sind die Kosten und das komplexe System für Neueinsteiger abschreckend – das will die Formel 1 ändern. In Zukunft soll der Motor vereinfacht und kostengünstiger werden. Zudem will die Formel 1 komplett auf nachhaltigen Kraftstoff setzen.
Besonders VW wird mit einem Einstieg in die Formel 1 immer wieder in Verbindung gebracht – die VW-Töchter Porsche und Audi werden gehandelt. Die Formel 1-Fans wünschen sich dem Vernehmen nach vor allem ein Porsche-Comeback.
Aber offenbar könnte auch Honda über ein schnelles Comeback nachdenken. „Ich persönlich denke, ja, wir werden wiederkommen“, sagte Hondas Formel-1-Geschäftsführer Masashi Yamamoto beim Türkei-GP und erklärte weiter: „Honda muss sich jetzt auf die CO2-Neutralität konzentrieren und wir müssen das Projekt beschleunigen. Aber wenn es einmal gut läuft, denke ich, dass es Leute innerhalb des Unternehmens geben wird, die F1 machen wollen.“
Es könnte also gut sein, dass wir Honda in wenigen Jahren wieder in der Formel 1 sehen werden. Es wäre die fünfte Ära der Japaner.