Michael Andretti lässt nicht locker. Noch immer macht sich der ehemalige Rennfahrer für einen Einstieg in der Formel 1 stark.
Die Familie Andretti besitzt in beinahe jeder Rennserie ein Team – außer in der Formel 1. Diese blockiert ein elftes Team bisher weiter. Ganz zum Ärger des ehemaligen MC-Laren-Piloten.
Formel 1: Andretti erhält Absage
Ist in der Formel 1 schon bald ein elftes Team zu sehen? Wenn es nach Michael Andretti geht – definitiv. Schließlich fehlt dem Andretti-Imperium bisher noch ein Rennstall in der Königsklasse. Doch diese wehrt sich. Die Teams sind von einem Andretti-Einstieg wenig begeistert. Schließlich wäre es ein elfter Teilnehmer, der ein Stück vom großen Kuchen haben möchte.
Formel-1-Boss Stefano Domenicali hat dem US-Amerikaner ebenfalls eine erste Absage erteilt. Er sei stolz auf seine Teams und wolle sie lieber beschützen. „Sie sind sehr solide, und das ist eine große Belohnung für sie. Sie haben in uns investiert, und genau aus diesem Grund glauben wird, dass die Gemeinschaft der Teams respektiert werden muss“, sagt der Italiener auf dem Business-F1-Forum.
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Andretti sauer über Entschluss
Andretti kann diese Entscheidung so gar nicht verstehen. „Wir werden einen höheren Wert bringen, als wir nehmen“, tobt er im „GQ“-Interview. Die Formel 1 sei „sehr versnobt“ und ein „europäischer Klub“, sagt Andretti und erklärt weiter: „Wir wären eine Bedrohung. Das erste wirklich internationale Team.“ Bisher bildet das Team Haas das einzige nicht europäische Team.
Andrettis Aussagen sorgen bei den Teams nicht für Freudensprünge. „Ich weiß nicht, was er mit diesen Kommentaren erreichen möchte, aber das muss Michael selbst wissen“, kommentiert Günther Steiner das Interview. Er erklärt: „Es ist nicht wirklich unsere Entscheidung, ob er eine Lizenz bekommt oder nicht.“
Haas-Boss Steiner ohne Verständnis
Der Haas-Chef weiter: „Wir haben eine Meinung, aber ich denke nicht, dass wir das entscheiden können“, stellt der Haas-Teamchef klar und ergänzt: „Ich weiß nicht, was er der FIA und FOM präsentiert hat, ich habe keine Ahnung.“ Zustimmung bekommt der Chef des US-Rennstalls von Mattia Binotto und Toto Wolff. Auch der Ferrari-Teamchef ist sich sicher, dass nicht die Teams die Lizenzen für neue Rennställe ausstellen.
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Trotz des Gegenwinds wird Michael Andretti wahrscheinlich weiterhin nicht lockerlassen und neue Versuche starten, sein eigenes Team der Formel 1 zu bekommen. (fp)