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Formel 1: Hamilton vor Saisonstart mit ehrlichen Worten – „Das frustriert mich“

Kurz vor dem ersten Rennen der neuen Saison äußert sich Lewis Hamilton erneut zu den neuen Verhaltensregeln der Formel 1. Er wird deutlich.

© IMAGO / Pro Shots

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Im vergangenen Dezember hat die FIA eine neue Regelung eingeführt, nach der es Formel-1-Piloten künftig verboten sein wird – sofern nicht vom Weltverband genehmigt -, sich politisch zu äußern. Eine Regelung, die viele Fahrer für unnötig und unverständlich halten.

Lewis Hamilton will sich davon aber nicht einschüchtern lassen. Der Brite hat bekräftigt, sich trotz des neuen Verbots der FIA weiterhin politisch einzusetzen. Seit Jahren schon zählt der Brite zu jenen Formel-1-Piloten im Grid, die ihre Reichweite immer wieder einsetzen, um Diskussionen abseits des Sports anzuregen.

Formel 1: Hamilton möchte Plattform nutzen

Es scheint eine Endlos-Debatte zu werden, die sich durch die gesamte Saison durchziehen wird. Schon seit Wochen äußern sich nach und nach immer wieder Fahrer zu dem neuen Verbot der FIA. Die Einschränkungen der politischen und persönlichen Äußerungen seien inakzeptabel und unnötig, so der Tenor des Fahrerfeldes. Besonders ein Fahrer sprach in den vergangenen Wochen mehrmals über die Änderung des Sportkodexes. Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton ist einer derjenigen Fahrer, der der FIA am meisten Gegenwind gibt.

Jetzt äußert sich Hamilton erneut zu der Thematik rund um das Verbot und zeigt sich kämpferisch gegenüber der FIA. Der Brite wolle weiterhin für seine Meinung einstehen und Botschaften in die Welt senden. „Wir haben diese Plattform und ich fühle eine große Verantwortung. Ich bin nicht nur ein Formel-1-Fahrer und kann nicht einfach nur Erfolg haben und mein Leben weiterführen. Dies ist eine Plattform, um Veränderungen anzustoßen und Gespräche zu führen“, sagte Hamilton im Podcast „The Fast and the Curious“. Eine deutliche Botschaft Richtung des Weltverbandes der Formel 1.  

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Hamilton war in den vergangenen Jahren stets dafür bekannt, seine Meinung zu verschiedensten Themen publik zu machen. Beispielsweise mit Botschaften auf bedruckten T-Shirts oder besonderen Helm-Designs. Vor allem in der „Black lives matter“-Debatte stand Hamilton oft für starke Statements. Dies soll in Zukunft, uneingeschränkt und nach Belieben der Fahrer, nicht mehr möglich sein.

Konsequenzen spielen keine Rolle

Der 38-Jährige wolle „diese unbequemen Gespräche anregen“ und „die Leute zur Verantwortung ziehen, die in der Vergangenheit mit dem Status quo zufrieden waren“. Der siebenfache Weltmeister führte aus: „Das frustriert mich. Wir können etwas verändern, und ich möchte dazu beitragen, dass sich die Menschen mehr einbezogen fühlen. Unser Sport, der Motorsport, aber auch jeder andere Sport oder jedes andere Unternehmen sollte nicht so weitermachen können, dass es keine Vielfalt gibt.“

Für Hamilton sei es wichtig, auch auf die Missstände in den Ländern, in denen die Formel 1 ein Rennen fahren würde, aufmerksam zu machen. „Wir bereisen so viele Länder, in denen es schwierige Menschenrechtsprobleme gibt, in denen Menschen einfach nicht als Menschen behandelt werden“, erklärte der Mercedes-Pilot. Deswegen gäbe es noch „viele verschiedene Dinge, die wir in Angriff nehmen und in Ordnung bringen müssen.“


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Welche Konsequenzen den F1-Fahrern drohen, sollten sie sich trotz der neuen Regulierung zu politischen Äußerungen hinreißen lassen, ist bislang noch nicht bekannt. Lewis Hamilton seien die Konsequenzen, die ihm drohen, egal: „Es ist so wichtig, dass sich jemand dazu äußert. Es ist mir egal, ob ich ein weiteres Rennen nicht gewinne – ich werde über diese Dinge sprechen, ob es den Leuten gefällt oder nicht.“