Jetzt ist es also offiziell: Die FIA öffnet die Türe für neue Teams in der Formel 1. Schon ab 2025 könnte die Königsklasse des Motorsports mit zwölf statt mit zehn Rennställen an den Start gehen.
Am Donnerstagabend (02. Februar) verkündete die FIA offiziell den Start der Bewerbungsphase. Andretti und Co. können sich nun offiziell für einen Start in der Formel 1 bewerben. Bei den anderen Teams dürfte das auf wenig Gegenliebe stoßen.
Formel 1: FIA öffnet Türe für neue Teams
Schon seit über anderthalb Jahren kämpft Michael Andretti um den Einstieg in die Formel 1, jetzt könnte sein Traum tatsächlich in Erfüllung gehen. Die FIA öffnet die Türe für neue Bewerber. Jeder hat theoretisch die Möglichkeit ab 2025 ein Team in der Formel 1 zu stellen.
Die FIA gab an, dass „das große Interesse einer Reihe potenzieller Kandidaten“ sie zu diesem Schritt bewegt habe. „Das Wachstum und die Attraktivität der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft sind auf einem beispiellosen Niveau. Die FIA ist der Ansicht, dass die Bedingungen für Interessenten, die die Auswahlkriterien erfüllen, richtig sind, um ein formelles Interesse an der Teilnahme an der Meisterschaft zu bekunden“, betonte FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem.
+++ Formel 1: Knallt es jetzt richtig? Teamchef mit heftiger Ansage – „Kämpfen wie in der Hölle“ +++
Technische Fähigkeiten, finanzielle Mittel und Nachhaltigkeitsplan – die potentiellen Bewerber müssen zunächst zahlreiche Kriterien erfüllen, um zugelassen zu werden. Und selbst wenn sie alles zur Zufriedenheit der FIA vorgelegt haben, heißt es nicht automatisch, dass sie starten dürfen. Die maximale Anzahl der Teams ist zwölf.
Als heißester Kandidat gilt nach wie vor Andretti Autosport. Er kürzlich kündigte Team-Besitzer Michael Andretti die Zusammenarbeit mit dem US-Autobauer General Motors an und holte sich damit einen starken Partner an die Seite. Darüber hinaus ist das Panthera Team Asia F1 mit Teamchef Benjamin Durand an einem Einstieg interessiert.
Mehr News:
F1-Rennställe haben keinen Bock auf neue Teams
Bei dem ein oder anderen Team aus der Formel 1 wird diese Entscheidung nicht gut ankommen. Unter anderem Mercedes-Boss Toto Wolff hatte sich mehrfach gegen die Erweiterung des Fahrerfeldes ausgesprochen. „Der Wert der Formel 1 besteht darin, dass es eine begrenzte Zahl von Lizenznehmern gibt. Und wir wollen diesen Wert nicht verwässern, indem wir einfach nur Teams hinzufügen“, so Wolff.
Ob aus Angst vor der Konkurrenz oder eben mangelndem Mehrwert für die Formel 1? So richtig viel Lust auf Andretti und Co. haben die anderen Teams der Formel 1 nicht.