Auf Schalke hat die Woche der Wahrheit begonnen. Mit der Partie Schalke – Bochum stimmten sich die Knappen auf das anstehende große Revierderby gegen Borussia Dortmund ein. Anders als der schwarzgelbe Rivale geht S04 mit einem Sieg in die Partie.
In der lange ausgeglichenen und spannenden Partie zwischen Schalke und Bochum war es ausgerechnet der Spieler, der in der vergangenen Woche am meisten im Fokus stand, der böse patzte und die Niederlage der Bochumer einleitete.
Schalke – Bochum: Patzer von Riemann
Die Rede ist von Manuel Riemann, seines Zeichens Torwart des VfL Bochum. Der sah in der 38. Minute einen Schalker-Angriff auf sich zurollen. Marius Bülter setzte sich auf der rechten Seite durch und drang in den Strafraum ein.
Dessen Schuss ging frontal auf Riemann, der den Ball allerdings nicht festhalten konnte. Stattdessen prallte die Kugel zurück in die Mitte, wo Dominick Drexler ungehindert aus fünf Metern einschieben konnte.
Riemann sorgte für Aufsehen
Ausgerechnet Riemann, der unter der Woche im VfL-Training seine Mitspieler übel beleidigt hatte, leitete damit die Niederlage ein. „Wieso bewegt ihr euch nicht, ihr Missgeburten?“, soll Riemann bei einer Trainingseinheit in Richtung seiner Kollegen gebrüllt haben.
Anschließend geriet er anschließend mit Gerrit Holtmann aneinander und soll daraufhin vom Trainer vom Platz geschickt worden sein. Einen Tag später fehlte er sogar ganz im Training. Alle Beteiligten versicherten allerdings, dass dies nichts mit dem Vorkommnis zu tun hatte.
Schalke – Bochum: S04 rettet Sieg über die Zeit
Mit der durch Riemann begünstigten Führung zeigte sich Schalke gegen Bochum zunächst nicht sattelfest. Nach der Pause begann der VfL druckvoll und kam durch Simon Zoller zum Ausgleich, weil Maya Yoshida das Abseits aufgehoben hatte.
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Ein Eigentor brachte S04 jedoch den langersehnten ersten Saisonsieg. Tobias Mohr brachte eine Freistoß-Flanke mit voller Geschwindigkeit vors Tor. Erhan Masovic wollte vor Sebastian Polter klären, bugsierte die Kugel allerdings ins eigene Tor – dieses Mal war Riemann machtlos. In der Nachspielzeit erhöhte ausgerechnet der Ex-Bochumer Polter auf 3:1. (mh)