Knapp eine Woche vor dem Zweitligastart hat der FC Schalke 04 noch ein paar Baustellen. Neben der Innenverteidigung und einem neuen Linksverteidiger soll im besten Fall auch noch ein flexibler Offensiv-Akteur kommen, denn mit Marius Bülter und Rodrigo Zalazar hat man gleich zwei Kreativ-Spieler verloren.
Da der Kader vom FC Schalke 04 schon über viel Erfahrung verfügt und ein gutes Gerüst vorweist, könnte der gesuchte Offensiv-Spieler ein junger Akteur sein, der viel Potenzial aufweist. Dieser könnte ausgerechnet vom deutschen Rekordmeister kommen.
FC Schalke 04: Tuchel sortiert Youngster aus
Dass Thomas Tuchel immer mal wieder knallharte Entscheidungen trifft, ist kein großes Geheimnis mehr. Der FCB-Bayern sorgte am Freitag mit einer durchaus kontroversen Entscheidung für Diskussionen. Denn der 49-Jährige hat mit Arijon Ibrahimovic und Gabriel Vidovic gleich zwei absolute Top-Talente aussortiert. Laut „Bild“ habe der Bayern-Coach die beiden Spieler am Freitag persönlich über seine Maßnahme informiert.
Für beide eine schwer zu verdauende Entscheidung: Ibrahimovic durfte in der vergangenen Saison über mehrere Wochen bei den Profis mittrainieren und bekam im Januar einen Lizenz-Vertrag. Vidovic war zuletzt nach Holland an Vitesse Arnheim verliehen, wollte nun noch einmal in München angreifen, sich in der Vorbereitung empfehlen. Der Vertrag des Mittelfeldspielers in München läuft bis 2025, klar ist aber schon jetzt: Eine Zukunft bei Bayern hat er nicht.
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Während Ibrahimovic aufgrund einer Muskelverletzung von Thomas Müller jedoch wohl noch nachnominiert werden könnte, wird Vidovic den Verein bis zum 1. September noch verlassen. Da der 19-Jährige zu den Top-Talenten des Bayern-Nachwuchses gehört, soll der Offensiv-Akteur schon mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland haben – darunter auch einige Erst- und Zweitligisten.
Nächster Schritt bei S04?
Vidovic ist gebürtiger Augsburger, durchlief seit der U16 jegliche Juniorenmannschaften des FC Bayern und konnte in der Saison 21/22 31 Torbeteiligungen in 30-Regionalliga-Partien verbuchen. Dazu sammelte er mit 25 Einsätzen für Vitesse Arnheim in der vergangenen Saison in der Eredivisie erste Erfahrungen im Profi-Fußball.
Nach seiner Ausmusterung bei den Münchenern wird er sich in den kommenden Wochen eine neue, dauerhafte Herausforderung suchen. Gut möglich, dass diese in der zweiten Liga auf ihn wartet. Da die erste Bundesliga vermutlich noch einen Schritt zu früh wäre, könnte Liga zwei eine gute Lösung sein.
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Aufgrund seines Spielerprofils und seines enormen Potenzials würde er auch dem S04 sicherlich gut zu Gesicht stehen. Unter Thomas Reis könnte Vidovic sich weiterentwickeln und nach der Regionalliga sowie der Eredivisie in der zweiten Bundesliga den nächsten Schritt gehen.
Ob Königsblau Interesse an dem Bayern-Juwel hat und ob ein Deal überhaupt zustande kommen könnte (2,5 Millionen Marktwert und Vertrag bis 2025) ist jedoch fraglich.