Der FC Schalke 04 ist in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den VfR Aalen reichte es dabei zu einem mühevollen 2:0-Sieg. Denn der Oberligist hat es den Königsblauen lange schwergetan.
Besonders für Aufregung sorgte der Führungstreffer des FC Schalke 04. Kenan Karaman stand nämlich deutlich im Abseits (hier mehr dazu). Doch es war nicht diese Szene, die für wütende Aalener sorgte.
FC Schalke 04: Aalen hadert S04-Niederlage hinterher
Da hielt der VfR Aalen so gut gegen den FC Schalke 04, kam sogar immer wieder gefährlich vors Tor der Knappen, schied am Ende allerdings bitter aus dem Pokal raus. Während der Abseitstreffer von Kenan Karaman niemand im Stadion mitbekam, weil es in den ersten beiden Runden keinen VAR gibt, sorgten zwei andere Szenen für mächtig Ärger.
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Gleich dreimal forderten die Aalener Elfmeter von Schiedsrichter Felix Brych. Die erste knifflige Situation gab es in der 13. Minute, als Aalens Benjamin Kindsvater über die rechte Seite kam und den Ball in die Mitte flanken wollte. Schalkes Debütant Felipe Sanchez berührte die Kugel mit dem rechten Unterarm. Brych ließ weiterspielen – zum Unmut der vielen Zuschauer im Stadion und des Oberligisten.
Gute elf Minuten später der nächste Aufreger. Wieder war es Kindsvater, der bei einem Laufduell mit Taylan Bulut, der letzte Spieler der Königsblauen, im gegnerischen Strafraum zu Boden fiel. „In zwei Situationen hätten wir vielleicht einen Elfmeter bekommen können“, erklärt Aalens Trainer Petar Kosturkov auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Allerdings gibt es den Kontakt zwischen Bulut und dem Angreifer erst vor dem Strafraum. Aber auch das hätte Folgen für S04. Bulut wäre dann mit Notbremse vom Platz geflogen – wenn es denn einen VAR gegeben hätte.
S04 atmet nach Fehlentscheidungen auf
Eine weitere Szene gab es auch noch, als Sanchez und Kindsvater erneut im Fokus standen. Der Abwehrspieler des FC Schalke 04 zupfte kurz am Trikot seines Gegenspielers, aber das war zu wenig für einen Strafstoß. So oder so hatten die Knappen ganz schön viel Glück, während es vergangene Woche in Nürnberg (1:3) noch anders aussah.
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Karaman äußerte sich nach dem Spiel übrigens zur besagten Abseitsszene und erklärte: „Bei meinem Treffer hatte ich nicht das Gefühl, dass ich im Abseits stehe. In dieser Situation habe ich Glück gehabt, dass kein Video-Assistent im Einsatz war.“ Alles in allem war es aber ein verdienter Sieg der Knappen, die das Spiel kontrollierten und sich die Torchancen erspielten.