Die Spatzen hatten es bereits von den Dächern gepfiffen, am Montag (9. Oktober) sorgte der FC Schalke 04 dann für Klarheit. Der neue Trainer ist da. Sein Name: Karel Geraerts. Ein Belgier, der bis Sommer bei Royale Union Saint Gilloise im Amt war (hier mehr erfahren).
Er muss einer leblosen und fehlerbehafteten Schalker Mannschaft nun neue Energie einhauchen. Bei den Verhandlungen mit dem neuen Trainer könnte der FC Schalke 04 allerdings in eine Falle getappt sein.
FC Schalke 04: Mehr als ein Feuerwehrmann
Der 41-Jährige sei die absolute Wunschlösung der Knappen gewesen. Ein Satz, den Peter Knäbel und Andre Hechelmann bei der Vorstellung Geraerts‘ mehrfach betonten. Man glaubt an ihn und seine Philosophie. Er soll das Ruder herumreißen und die Königsblauen nach Möglichkeit noch in die oberen Tabellengefilde führen.
++ Reis-Nachfolger endlich da – Fans eskalieren komplett ++
Dass die Knappen in Geraerts mehr als einen Feuerwehrmann für den Moment sehen, unterstreicht auch die Tatsache, dass er einen Vertrag bis 2025 unterschrieben hat. Doch das könnte sich gerade für den FC Schalke 04 als Gefahr entpuppen.
Hält der neue Mann durch?
Bis der Vertrag ausläuft, sind es ein Jahr und fast neun Monate. Im modernen Fußball ohnehin schon eine lange Zeit und auf Schalke eine gefühlte Ewigkeit. Der letzte Trainer, der annähernd so lang auf Schalke überlebte, war Domenico Tedesco. Um davor jemanden zu finden, muss man schon bis Jens Keller zurückgehen.
Und vorsichtig ausgedrückt: Die Lage bei den Knappen ist aktuell prekär wie nie. Was, wenn die Wende nicht gelingt? Was, wenn Schalke vielleicht gerade so nur die Klasse hält? Dann wäre Geraerts selbst schon ordentlich angezählt.
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Im schlimmsten Fall droht wieder einmal eine vorzeitige Entlassung und ein Ex-Trainer, der noch lange danach auf dem Gehaltszettel steht. Angesichts der finanziellen Lage des Vereins ein Luxus, den man sich eigentlich nicht mehr leisten kann.
FC Schalke 04: Hoffnung ist groß
So ist es aktuell ja auch bei Thomas Reis, der als Hoffnungsträger kam und dann als Sündenbock gehen musste. Bleibt die Frage, warum die Knappen es nicht erstmal mit einem Vertrag bis Saisonende oder mit einer anschließenden Option probieren. So könnte man sich das Leben in Zukunft wieder selber schwermachen.