Die Trainer-Suche ist beendet, der FC Schalke 04 präsentiert seine „Wunschlösung“. So bezeichnet Sport-Vorstand Peter Knäbel die Personalie Karel Geraerts. Der Belgier nimmt sich der schweren Aufgabe bei den Knappen an.
Am Montag präsentierte sich der neue Mann bei einer Pressekonferenz erstmals Medienvertretern und den Fans. Seine ersten Worte sorgten bei einigen alteingesessenen Anhängern des FC Schalke 04 für emotionale Ausbrüche.
FC Schalke 04: Geraerts hat Bock
Warum tut er sich das an? Auch auf diese Frage musste der 41-Jährige eine Antwort geben. Die sportliche Situation bei S04 ist schließlich alarmierend. Neun Spiele, sechs Niederlagen, Platz 16 – das Ziel Aufstieg hat sich zum Klassenkampf gewandelt (hier mehr zur Krise).
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Und dennoch wirkt Geraerts freudig, regelrecht aufgeregt. Er weiß um die Schwere der Aufgabe und stellt sich ihr trotzdem. Das hat auch mit der Klubvergangenheit des FC Schalke 04 zu tun, in der einige Belgier wichtige Rollen spielten.
„Stolz, Teil des Vereins zu sein“
Er sei sehr glücklich, heute hier zu sein, verkündete Geraerts mit seinen ersten Worten als Cheftrainer von S04. Ich bin stolz, Teil dieses großen Vereins zu sein“, sagte er. „Als ich jung war, habe ich Schalke als großes Team gesehen. Ich erinnere mich an Momente mit belgischen Spieler wie Marc Wilmots.“
Momente, an die auch die Schalker Anhänger wehmütig zurückdenken, schließlich war S04 damals ein in Europa gefürchteter Verein. Mit Schalke gewann Wilmots 1997 den UEFA-Cup und 2002 den DFB-Pokal. Davon ist man heute meilenweit entfernt.
FC Schalke 04: Geraerts kommt gut an
Wegen dieser Erinnerungen habe er nur gute Dinge im Kopf gehabt, als Schalke anklopfte, verrät Geraerts. Eine Aussage, mit der er bei den Fans natürlich sofort punkten kann. Immer wieder hob er zudem hervor, welch großer Verein Schalke in Belgien noch immer sei.
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Auf emotionaler Ebene scheint es jedenfalls schon mal zu passen. Jetzt muss es aber auch sportlich auf dem Platz besser werden. Sonst rücken die guten Erinnerungen an den FC Schalke 04 immer weiter in die Ferne.