„Endlich“, denken sich die Fans des FC Schalke 04. Das Nachwuchszentrum der Knappen, die Knappenschmiede, war einst berüchtigt. So mancher Weltstar ging aus ihr heraus. Spieler wie Mesut Özil oder Manuel Neuer machten in Gelsenkirchen ihre ersten Schritte.
In jüngster Vergangenheit schafften es aber nicht mehr viele Jugendspieler zu den Profis des FC Schalke 04. Das soll sich in Zukunft wieder ändern. Und mit U17-Europameister Assan Ouedraogo steht ein eventueller Star von Morgen schon in den Startlöchern. Der Zweitligist verfolgt einen klaren Plan.
FC Schalke 04: Ouedraogo zu den Profis
Es war der vorläufige Höhepunkt seiner bisher noch sehr jungen Karriere: Beim EM-Finale der U17 stand Ouedraogo am 2. Juni gegen Frankreich in der Startelf. Die deutsche Elf erkämpfte sich über 90 Minuten ein 0:0, es ging ins Elfmeterschießen. Dort trat Ouedraogo als letzter Schütze an – und versenkte souverän. Deutschlands Nachwuchs hatte den Titel gewonnen.
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Als Titelträger zurück in Gelsenkirchen könnte der 17-Jährige vor einem aufregenden Sommer stehen. Denn tatsächlich plant der FC Schalke 04, sein Juwel schon jetzt am Profitraining teilnehmen zu lassen. Das verriet Peter Knäbel nach der Mitgliederversammlung am Samstag (17. Juni).
So sieht der Plan aus
Ouedraogo werde ab dem 24. Juni mit den Profis trainieren, berichtet die „WAZ„. Dies sei bereits vor einem Jahr schon mit dessen Berater besprochen worden. Wegen seiner Entwicklung gibt es keinen Anlass, von diesem Plan abzusehen.
Dementsprechend habe er auch gute Chancen, mit ins Trainingslager nach Mittersill zu fliegen. Hier müsse man zunächst aber auch noch die Situation rund um Rodrigo Zalazar beachten. Er und Ouedraogo haben ähnliche Lieblingspositionen. Allerdings schielt der Uruguayer auf einen vorzeitigen Abschied.
FC Schalke 04: Knäbel bremst Euphorie
Bei den Fans kommt diese Nachricht sehr gut an. „Absolut richtige Entscheidung. Ouedraogo ist absolut bereit, um seine Chance zu kriegen“, kommentierte ein Anhänger bei Twitter. „Gute Entscheidung“, gab es weiteres Lob.
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Im Anschluss trat Knäbel aber bereits auf die Euphorie-Bremse. Es gehe darum, Ouedraogo behutsam aufzubauen. Die Belastungssteuerung sei ein großes Thema. „Verletzungen behindern die Entwicklung von Talenten am meisten“, mahnt der Vorstand des FC Schalke 04. Genug Trainingszeit sei ebenso wichtig wie Regeneration.