Sechs Kurzeinsätze, ein mickriger Treffer und zuletzt drei Mal in der Bundesliga gar nicht eingewechselt – bei Borussia Dortmund spielt Youssoufa Moukoko in dieser Saison noch überhaupt keine Rolle. Das Supertalent ist außen vor.
Beim BVB kommt Youssoufa Moukoko nicht an Niclas Füllkrug vorbei – und auch bei der Nationalmannschaft wird der Angreifer für den 18-Jährigen zum „Problem“. Moukokos Traum von der Heim-EM ist in Gefahr.
Youssoufa Moukoko zieht gegen Füllkrug den Kürzeren – nicht nur beim BVB
Noch schenkt BVB-Trainer Edin Terzic Moukoko in dieser Saison kein Vertrauen, setzt stattdessen lieber auf die erfahrenen Kräfte. Nicht ohne Grund holte man kurz vor Transferschluss noch Niclas Füllkrug von Werder Bremen.
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Füllkrug ist es, der bei Borussia Dortmund zum neuen Stammstürmer avanciert. Als der etatmäßige Mittelstürmer Sebastien Haller in ein Formtief fiel, war Füllkrug da. Der 30-Jährige steht seit vier Spielen in der Startelf, steuerte zuletzt zwei Treffer bei und integriert sich immer besser in das BVB-Spiel. Moukoko hingegen darf nur von der Bank aus zuschauen, wurde zuletzt nicht einmal mehr eingewechselt.
Die Reise zur U21-Nationalmannschaft kam ihm deshalb gelegen. Beim 3:2-Erfolg gegen Bulgarien konnte Moukoko seine Torgefahr gleich wieder unter Beweis stellen, erzielte alle drei Treffer. Schon zuvor hatte er in der EM-Quali im September gegen den Kosovo doppelt getroffen.
Moukoko träumt von der Heim-EM
„Die Torquote tut mir gut, die Mannschaft bringt mich auch immer in den Strafraum, dort liegt meine Stärke. In der U21 bekomme ich das Vertrauen, das zahle ich auch zurück“, erklärte das BVB-Juwel. Eine deutliche Ansage an Terzic – auch wenn er betonte, dass es im Verein nur an Spielzeit, nicht am Vertrauen mangele.
Moukoko träumt von der Heim-EM, sagt: „Die A-Nationalmannschaft wäre auf jeden Fall cool. Ich habe noch viel Entwicklungspotenzial und konzentriere mich auf das Hier und Jetzt und nicht darauf, was irgendwann mal sein könnte. Ich denke, dass harte Arbeit auch belohnt wird.“
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Das „Problem“ bei der Nationalmannschaft ist aber das gleiche wie beim BVB: Auch hier hat Moukoko – von der weiteren Konkurrenz mal abgesehen – Füllkrug vor der Nase. Der 30-Jährige scheint vorerst im Sturmzentrum gesetzt zu sein, sowohl beim BVB und DFB.