Dortmund.
Im Februar wurden Mitglieder der BVB-Hooligangruppe „0231 Riot“ mit Pyrotechnik, Sturmhauben, Kampfsport-Handschuhen und Drogen erwischt (hier die erschreckenden Details). Nun wurde eine führende Figur der Gruppe zu einer deftigen Geldstrafe verurteilt.
Das Amtsgericht Dortmund verknackte den 23-jährigen Hooligan zur Zahlung einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen, also rund 3600 Euro. Das berichten die Ruhr Nachrichten.
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Vor Gericht gab sich der gebürtige Wittener reumütig: „Ich möchte jetzt endlich erwachsen werden“, sagte er der Richterin. „Ich bin zwar noch Fan von Borussia Dortmund, aber ich will mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben.“
Zuvor waren eher glimpfliche Strafen gegen die 88 Hooligans ausgesprochen worden, die von der Polizei auf der Autobahn bei Gießen gestoppt wurden. Nun setzt das Amtsgericht ein Zeichen und verurteilte den bereits dreimal wegen Randale vorbestraften Mann, der seit 2015 ein bundesweites Stadionverbot hat.
Die gefürchtete Hooligan-Gruppe „0231 Riot“ hatte sich im Juli aufgelöst. Zuvor hatte sie in der Fan-Szene von Borussia Dortmund Angst und Schrecken verbreitet.
Sie galten als extrem gewaltbereit, wollten das Gewaltmonopol in der Kurve erlangen. Viele Mitglieder waren Kampfsportler und der rechtsradikalen Szene zugeordnet. (dso)