Er kam als Deadline-Day-Hammer zu Borussia Dortmund und war nur vier Monate später wieder weg. Nun ist er in einen heftigen Streit verwickelt.
Weil Adnan Januzaj in Sevilla kaum noch eine Rolle spielt, wollten die Spanier den einstigen BVB-Flop im Winter verkaufen. Doch der Belgier schmetterte alle Angebote ab. Nun liefert er sich stattdessen ein öffentliches Gefecht mit dem Sportdirektor.
BVB-Flop Januzaj liefert sich öffentlichen Streit mit Klub
Mehr als acht Jahre ist es inzwischen her, dass sich Borussia Dortmund kurz vor Transferschluss ein heißes Eisen von Manchester United angelte. Adnan Januzaj galt als großes Talent, wurde für ein Jahr ausgeliehen. Sehr schnell stellte sich das ganze als großes Missverständnis heraus. Nur vier Monate nach der Unterschrift wurde der Leih-Deal wieder abgebrochen und der Flügelstürmer nach Hause geschickt.
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Über den AFC Sunderland und Real Sociedad landete er 2022 beim FC Sevilla. Doch auch dieser Wechsel, das ist inzwischen klar, ist ein Flop. Januzaj spielt in Spanien praktisch keine Rolle, daran änderte auch eine Leihe zu Basaksehir in die Türkei nichts. 307 Minuten stand das einstige Top-Talent in dieser Saison auf dem Platz. Im Winter fasste Sevilla den Entschluss: Januzaj soll gehen.
„Er klammert sich an seinen Vertrag“
Statt sich auf einen Wechsel einzulassen, ist der 28-Jährige nun aber in einen heftigen Zoff mit seinem Verein verwickelt. Auf einer Pressekonferenz platzte Sportdirektor Victor Orta der Kragen. „Wir haben ihm Angebote aus der Türkei, Frankreich und Schottland vorgelegt. Doch er hat uns nur gesagt, dass es für ihn kein Problem ist, keine Einsätze zu bekommen“, wütet er. „Wir haben es ihm gesagt, aber er will nicht gehen. Ihm sind die Minuten egal. Er klammert sich an seinen Vertrag. Damit ist die Diskussion für uns beendet.“
Knallharte Worte – die der einstige Leihspieler von Borussia Dortmund nicht auf sich sitzen lässt. „Victor Orta sagt nicht die Wahrheit“, poltert Januzaj auf Instagram zurück, spricht von „einer Reihe von absolut unangemessenen Aussagen“. „Auf keinen Fall habe ich mich geweigert, den FC Sevilla zu verlassen“, stellt er klar und erklärt, unter den vorgelegten Angeboten sei keins dabei gewesen, das alle Parteien zufriedengestellt hätte.
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„Orta kannte meine Gedanken zu jeder Zeit. In elf Jahren Karriere hatte ich noch nie eine Situation, in der ich dazu gezwungen bin, die Worte eines Sportdirektors richtig zu stellen“, poltert der BVB-Flop. „Dass Víctor Orta mich angreift, finde ich unangemessen und tut mir sehr weh. Ich möchte zeigen, dass ich die Situation verändern und der Mannschaft helfen kann.“
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Das Transferfenster ist bekanntlich inzwischen zu, Adnan Januzaj noch immer beim FC Sevilla. Ob er dort noch eine Minute spielen wird, scheint angesichts des eskalierten Streits äußerst unwahrscheinlich. Im Sommer werden die Spanier den nächsten Anlauf startet, den einstigen Spieler von Borussia Dortmund loszuwerden. Findet sich weiter keine Lösung, droht man Adnan Januzaj noch bis 2026 auf der Gehaltsliste zu haben. Dessen Karriere dürfte nach zwei weiteren Jahren auf der Tribüne dann allerdings gelaufen sein.