Stark taumelnd verabschiedet sich Borussia Dortmund in die Winterpause. Zum Abschluss setzte es zwei Niederlagen. Dem Weiterkommen in Champions-League und DFB-Pokal steht lediglich Platz sechs in der Bundesliga gegenüber.
Der erhoffte Aufschwung nach zahlreichen Verpflichtungen und der Rückkehr von Edin Terzic ist ausgeblieben. In der Liga steht Borussia Dortmund schlechter als unter Marco Rose da. Hat Terzic seine Magie schon verspielt?
Borussia Dortmund: Terzic und die Pokalsieger
Rose hatte seinerzeit einen schweren Stand. Als Interimstrainer hatte Terzic mit dem BVB den DFB-Pokal gewonnen. Die Geschichte eines Dortmunder Jungen, der schon in seiner Kindheit Fan der Schwarzgelben war und jetzt als Trainer einen Titel holte, löste bei den Fans sehr viel von der verlorenen Fußball-Romantik aus.
Dennoch musste er seinen Posten räumen. Roses Verpflichtung stand schon längst fest. Weil Terzic trotzdem im Verein blieb, schwebte er wie ein Schatten über der Amtszeit des gebürtigen Leipzigers. Dass die Bosse von Borussia Dortmund Terzic nach Roses Entlassung wieder installierten, überraschte niemanden und dennoch war die Freude riesig.
Kader weist Schwachstellen auf
Mit einem runderneuerten Kader nahm der 40-Jährige die Arbeit auf. Doch spätestens mit den beiden Niederlagen gegen Wolfsburg und Gladbach ist die große Magie verflogen. Unter Terzic plagen Borussia Dortmund altbekannte Probleme.
Die Defensive kriegt auch er nicht in den Griff, Verletzungssorgen zwangen ihn zu kreativen Lösungen, inkonstante Leistungen gehören zur Tagesordnung. Auch das Thema Mentalität wird bei den Spielern des BVB wohl nie verschwinden – da kann Terzic noch so emotional und energisch an der Seitenlinie sein.
Borussia Dortmund muss sich steigern
Auch er ist nicht der Wunder-Trainer, den Dortmund seit dem Abgang von Jürgen Klopp sucht. Trotz alledem zeigt aber das Beispiel Youssoufa Moukoko, dass nicht alles schiefläuft. Und in Champions League und DFB-Pokal überwintert man – auch wenn die Partie gegen Hannover 96 keine Glanzleistung war.
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Der große Fokus liegt jedoch auf der Liga. Und dort hat man bereits neun Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Unter Rose hatte man zum gleichen Zeitpunkt 31 statt 25 Zähler. Nach der Winterpause muss sich bei Borussia Dortmund jeder steigern – auch der Trainer.