Gegen Newcastle United (2:0) überzeugte Borussia Dortmund auf ganzer Linie, spielte extrem intensiv. Bis zum Schluss investierten die BVB-Stars alles. Doch mitten in der dritten englischen Woche in Folge wurden am Ende die Beine schwer.
Umso verwunderter waren viele, dass Edin Terzic bis in die Schlussphase keinerlei Anstalten machte, zu wechseln. Erst nach dem erlösenden 2:0 nahm er den ersten Tausch vor, ließ am Ende drei von fünf Wechsel-Optionen verstreichen. Nach Schlusspfiff verriet er, welche Idee dahintersteckte.
Borussia Dortmund: Terzic verrät Wechsel-Trick
13 Spiele in acht Wochen – in Stuttgart endet für den BVB am Samstag ein echter Marathon. Die Serie von englischen Wochen steckt so manchem Profi in den Knochen. Das war gegen Newcastle zu sehen. Auch wenn sie weiterhin nichts anbrennen ließen, wirkten einige Dortmunder zeitweise müde. Für einen Trainer eigentlich das Signal zu wechseln. Doch Terzic blieb ruhig.
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Bis zur 80. Minute wechselte der BVB-Trainer gar nicht, nach dem 2:0 kam Marco Reus für Karim Adeyemi, später Youssoufa Moukoko für Niclas Füllkrug. Das wars. Die weiteren drei Wechsel-Optionen nutzte der Trainer gar nicht. Mit Blick auf den Drei-Tages-Rhythmus, die schweren Beine einiger Spieler und das anspruchsvolle Auswärtsspiel beim VfB am Samstag wunderte sich so mancher, warum Terzic nicht den ein oder anderen Leistungsträger verschnaufen lässt.
„Hatten darüber nachgedacht“
Nach dem Spiel verriet der BVB-Coach: „Ab der 70. bis zur 80. Minute hatten wir ein bisschen den Eindruck, dass uns jetzt vielleicht die Körner ausgehen. Da hatten wir darüber nachgedacht.“ Trotzdem entschied er sich dagegen. Der clevere Gedanke dahinter: Terzic wollte die Nachspielzeit möglichst klein halten.
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Er erklärt: „Wenn man kurz vor Schluss noch einmal Unruhe reinbringt durch Wechsel, lässt der Schiedsrichter aus Erfahrung für jeden Wechsel nochmal eine Minute mehr nachspielen. Wir haben heute nicht empfunden, dass das nötig gewesen wäre.“
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Aber nicht nur das. Terzic wollte auch kein Risiko eingehen, das funktionierende Spiel seiner Mannschaft durch Wechsel zu stören. „Ich hatte das Gefühl, dass wir die ganze Zeit richtig gut im Spiel waren, dass wir sehr griffig waren, dass wir sie weit halten konnten von unserem Tor und selber immer wieder gefährlich waren durch Umschaltmomente.“