Es ist der große Traum vieler Jugendlicher: Fußballprofi werden. Nicht nur bei Borussia Dortmund, sondern auch bei vielen anderen Top-Vereinen genießt die Jugendarbeit heute einen enormen Stellenwert. Nach ganz oben schaffen es allerdings nur wenige, viele scheitern.
Gabriele Voss und Christoph Hübner begleiten mit der Kamera seit über zwanzig Jahren einige Spieler, die einst von der großen Karriere bei Borussia Dortmund träumten. Ihre Karrierewege könnten unterschiedlicher nicht sein. Mit „Nachspiel“ kommt nun der letzte von drei Filmen ins Kino.
Borussia Dortmund: „Nachspiel“ begleitet drei Ex-BVB-Talente – und zeigt Höhen und Tiefen
Heiko Hesse, Mohammed Abdulai und Florian Kringe haben eine Sache gemeinsam – sie alle spielten einst in der Jugend von Borussia Dortmund und hatten den ganz großen Sprung im Blick. Geklappt hat das allerdings nur für Kringe, der mit dem BVB sogar drei Meisterschaften gewinnen konnte und zum Publikumsliebling wurde. Danach schlugen alle unterschiedliche Wege ein.
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Die BVB-Talente-Trilogie:
- Die Champions (2003)
- Halbzeit (2009)
- Nachspiel (2019)
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Mittlerweile ist die Fußballkarriere vorbei und es stellt sich die Frage: Wie füllt das Trio die Lücke aus, die der Fußball hinterlassen hat? „Nachspiel“ beleuchtet das Leben der drei nach der Spielerkarriere. Während es Hesse beispielsweise in die Wirtschafts- und Finanzdirektion der Europäischen Kommission geschafft hat, ist Kringe als Spielerberater tätig.
Allerdings sei „Nachspiel“ nicht nur ein Blick auf die Gegenwart, sondern auch ein Rückblick auf den gesamten Karriereweg der Spieler, verraten Voss und Hübner im Gespräch mit DER WESTEN.
„Man sieht sie als 17-Jährige mit ihren Träumen und Hoffnungen. Aber man sieht dann eben auch die ganzen Schwierigkeiten, die auf so einem Weg liegen. Das ist außergewöhnlich, weil man das nicht so oft sieht“, hebt Gabriele Voss die Besonderheit des Dokumentarfilms hervor.
„Man hat immer das Gefühl, dass man nicht an die eigentlichen Schicksale der Spieler herankommt“
Laut Christoph Hübner habe die Doku eine ganz besondere Stärke: „Wir erzählen die Filme aus der Perspektive der Spieler“, meint er.
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Vereinsproduktionen seien heutzutage oftmals Hochglanzproduktionen. „Man hat aber immer irgendwie das Gefühl, dass man dabei nicht an die eigentlichen Schicksale der Spieler herankommt“, so der 72-Jährige. (mh)
Am 12. August läuft der Film im Kino an. Bereits 2019 feierte der Film seine Premiere. Wegen der Corona-Pandemie musste der Kinostart allerdings verschoben werden.