Im zweiten Jahr in Folge wird die Bundesliga von einem Trainerbeben heimgesucht. Erneut ist Borussia Dortmund beteiligt. Mit der Trennung von Marco Rose macht man die Entscheidung aus dem vergangenen Jahr rückgängig.
Damals hatte Borussia Dortmund mit der Verpflichtung Roses ein Trainer-Domino in Gang gebracht. Nach zwölf Monaten ist von diesen Trainern fast keiner mehr im Amt. Nur einer lacht sich gewaltig ins Fäustchen.
Borussia Dortmund: Nur ein Trainer hat sportlich überlebt
Der BVB bediente sich bei Borussia Mönchengladbach und holte Rose. Die Gladbacher wiederum schnappten bei Eintracht Frankfurt zu, Adi Hütter kam zu den Fohlen. Frankfurt holte Oliver Glasner aus Wolfsburg, wo kurz darauf Mark van Bommel übernahm – das Trainerkarussell 2021 im Schnelldurchlauf.
Rückblickend wurde aber nur eine Mannschaft glücklich. Während Rose, Hütter, van Bommel und sogar dessen Nachfolger Florian Kohfeldt wieder Geschichte sind, ist Glasner bei der Eintracht der strahlenden Gewinner.
Glasner feiert, während Borussia Dortmund resigniert
Ausgerechnet Glasner – von allen Kandidaten hätte man ihm vor einem Jahr die geringsten Chancen auf Erfolg eingeräumt. Frankfurt befand sich im Umbruch. Neben Hütter hatte Sport-Vorstand Fredi Bobic den Klub verlassen. Zudem wurde Top-Star Andre Silva nach Leipzig verkauft.
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Glasner ließ sich davon nicht beeindrucken. Trotz holprigem Start in der Bundesliga durfte der Coach in Ruhe arbeiten. Er dankte es seinen Vorgesetzen mit dem Gewinn der Europa League (Hier alle Highlights der magischen Nacht von Sevilla). Frankfurt spielt jetzt in der Königsklasse – mit Glasner.
Borussia Dortmund hofft wieder auf den Terzic-Effekt
In der Champions League tritt auch der BVB an. An der Seitenlinie wird dort aller Voraussicht nach aber Edin Terzic stehen. Der bisherige Technische Direktor soll die Schwarzgelben wie schon im Winter 2020 übernehmen.
Anschließend führte er Borussia Dortmund zum DFB-Pokalsieg. Viele Fans hätten sich gewünscht Terzic wäre direkt statt Rose Trainer geblieben. Dann hätte es nie ein Trainer-Beben gegeben – und Glasner wäre vermutlich nicht zum Europa-Pokal-Sieger geworden. (mh)