Was sollte das denn? Argentinien ist im Freudenrausch. Die Südamerikaner sichern sich erstmals seit 1986 den goldenen Pokal. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere lässt sich ein Akteur der Gauchos allerdings zu einer obszönen Geste hinreißen.

Emiliano Martinez war einer der gefeierten Helden bei Argentinien. Der Keeper bewahrte seine Mannschaft in der Verlängerung mit einer Monsterparade vor dem Aus. Im Elfmeterschießen hielt er einen Schuss. Dann brannten ihm die Sicherungen durch.

Argentinien: Keeper geehrt

Noch bevor die Mannschaft Argentiniens den Pokal entgegennehmen durfte, verteilte die FIFA einzelne Auszeichnungen. Unter anderem wurde der beste Torwart des Turniers geehrt – und diesen Award schnappte sich Martinez.

Der 30-Jährige schritt also zum Siegerpodium und nahm den goldenen Handschuh als Zeichen seiner Leistungen für Argentinien entgegen. Nach Handshakes mit dem Emir von Katar, FIFA-Präsident Gianni Infantino und diversen anderen Personen trottete er zum Fototermin mit seiner Trophäe.

Martinez mit obszöner Geste

Doch plötzlich hielt er inne und was dann in seinem Kopf passierte, wird wohl nur Martinez selbst wissen. Denn der Spieler von Aston Villa nahm sich seinen Goldenen Handschuh, hielt sich diesen vor den Schritt und deutete damit eine eindeutige Geste an. Sein irre anmutender Blick rundete das Bild ab.

Martinez jubelt mit der Trophäe vor seinem Schritt. Foto: IMAGO / Bildbyran

Klar, dass die Reaktionen der Zuschauer nicht lange auf sich warten ließ. „Manche Leute werden nie erwachsen“, kommentierte einer auf Twitter beispielsweise. Viele waren über seine Aktion allerdings auch einfach nur belustigt.

Argentinien: Nicht Martinez‘ erster Ausrutscher

Es war nicht sein erster Aufreger des Mannes aus Argentinien. Nachdem Aurelien Tchouameni im Elfmeterschießen seinen Versuch neben das Tor geschossen hatte, ließ sich Martinez zu einer Tanzeinlage hinreißen. Für viele war klar: unsportliches Verhöhnen des Gegners.

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Dem Torwart wird es am Ende komplett egal sein. Denn er heimst nicht nur den Goldenen Handschuh, sondern auch den WM-Pokal ein. An einem solchen Abend denkt man als Fußballer vielleicht auch nicht immer zu 100 Prozent über seine Handlungen nach.