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Unwetter in NRW: Blitzeinschläge auf Camping-Freizeit! 38 Menschen im Krankenhaus

Das Unwetter in NRW sorgte bei vielen Kindern und Jugendlichen für einen Schockmoment: Ein Blitz schlug in ein Freizeit-Camp ein!

Unwetter in NRW: Blitzeinschlag bei einem Freizeit-Camp!
© Markus Wüllner/ news4 Video-Line

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Am verlängerten Pfingstwochenende kam es zu Unwettern in ganz NRW.
In vielen Regionen gab es Unwetterwarnungen, vielerorts kam es zu stundenlangen Regenfällen und teils heftigen Gewittern. Auch Soest (NRW) wurde am Sonntag (19. Mai) von einem heftigen Gewitter getroffen. Dabei schlugen gleich zwei Blitze ein.

Wie Polizei und Feuerwehr bestätigten, schlugen die Blitze auf dem Gelände des Pfingstzeltlagers der Feuerwehren des Kreises Soest ein. Mehrere hundert Kinder und Jugendliche haben sich dort aufgehalten. 38 Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Unwetter in NRW: Blitzeinschläge bei Zeltlager

Teils starke Regenfälle, Donner und Blitze prägten das Wetter in der NRW-Stadt Soest am Sonntag. Am Nachmittag kam es dann zu dem Schockmoment: Auf dem Gelände des Zeltlagers schlugen zwei Blitze ein. Wie die Feuerwehr gegenüber der Lokalzeitung „Soester Anzeiger“ berichtete, hätten einige Anwesende nach dem Blitzeinschlag ein Kribbeln in den Beinen bemerkt, woraufhin der Rettungsdienst alarmiert worden sei. Nachdem sich die Meldungen gehäuft hätten, sei die Zahl der Einsatzkräfte deutlich erhöht worden. Vor Ort hätten sich über 700 Kinder, Jugendliche und Betreuer sowie zahlreiche Besucher befunden.


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Vor Ort wurden 62 Personen durch den Rettungsdienst untersucht, davon 38 Personen zur weiteren Beobachtung und Abklärung in Krankenhäuser transportiert. Nach Angaben der Feuerwehr kann glücklicherweise von Leichtverletzten und nicht schwerverletzten Personen gesprochen werden. Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Rotem Kreuz, DLRG und Malteser Hilfsdienst sowie dem Rettungsdienst des Kreises Soest vor Ort. Zusätzlich war die PSU-Gruppe Kreis Soest (Psychosoziale Unterstützung) mit mehreren Einsatzkräften zur Betreuung der Betroffenen anwesend.

Warnung an Angehörige

Die Nachricht von einem Blitzschlag, bei dem das eigene Kind oder Bekannte vor Ort sind, ist im ersten Moment natürlich ein großer Schock. Dennoch warnten die Verantwortlichen die Angehörigen eindringlich: „Bitte fahren Sie nicht das Pfingstzeltlager an“. Nach eigenen Angaben war die Lage jederzeit unter Kontrolle und alle Personen in Sicherheit. Die Teilnehmer des Zeltlagers wurden sofort in sichere Gebäude auf dem Zeltlagergelände evakuiert und dort von den Jugendwarten weiter betreut. „In dieser Situation haben sich alle vorbildlich verhalten. Diszipliniert wurden den Evakuierungsmaßnahmen gefolgt und es brach keine Panik aus“, lobte die Feuerwehr.


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Dass es gleich zwei Blitzeinschläge gab, war überraschend. In regelmäßigen Abständen wurden von den Verantwortlichen die Daten des Deutschen Wetterdienstes abgefragt, um die Situation immer wieder zu überprüfen. Gegen halb zwei am Mittag gab es in den Wettermodellen keine Anzeichen dafür, dass das Gebiet des Pfingstzeltlagers in diesem Ausmaß betroffen sein würde. „Es bildete sich spontan eine Gewitterzelle, die sich in kürzester Zeit entlud.“

Das Zeltlager wurde am heutigen Nachmittag unterbrochen. Morgen früh wird das Zeltlager um acht Uhr mit dem Frühstück fortgesetzt. Das wünschten sich die meisten Teilnehmer.