Viele Tierheime in NRW sind an der Aufnahme-Grenze angekommen. Vor allem die Zahl der abgegebenen Hunde und Katzen steigt, von der Zahl der Fundtiere spricht man lieber erst gar nicht. Oft sind die Tiere auch in keinem guten Zustand – wie schlimm es wirklich ist, zeigt oftmals erst ein Besuch beim Tierarzt.
Auch Katze Melon aus dem Tierheim Köln-Dellbrück hatte einen Termin beim Tierarzt. Hier stand jedoch eine Routine-Operation auf dem Plan. Doch als die Ultraschall-Bilder auf den Bildschirm gelegt worden, musste die OP sofort abgesagt werden.
Tierheim in NRW: Überraschung beim Ultraschall
Eigentlich hatte die schwarze Katze aus dem Tierheim Köln-Dellbrück am Montag (24. Juni) einen Termin zur Kastration. Viele Tierpfleger appellieren an Katzen-Besitzer ihre Tiere kastrieren zu lassen. Vor allem die Population der süßen Samtpfoten auf den Straßen nimmt erschreckend zu. Und das traurige Ende vom Lied ist oftmals, dass die Tiere unter schrecklichen Bedingungen leben, Krankheiten verbreiten oder im Tierheim landen.
Deshalb werden viele herrenlose Katzen bei Ankunft im Tierheim zeitnah zum Tierarzt zur Kastration geschickt. Das war auch der Plan für Melon. Doch beim Abtasten des Bauches kam den Ärzten offenbar schon ein komischer Verdacht auf, so berichtet es das Tierheim. Zur Sicherheit wurde das Ultraschallgerät ausgepackt und plötzlich lautete die Diagnose ganz anders. „Mindestens zwei kleine Babys wachsen in Melon heran“, verkünden die Tierpfleger auf Facebook.
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Die schwarze Katze ist schwanger – ein Schock für Tier und Pfleger. Die Trächtigkeit bei Katzen dauert in der Regel 63 bis 67 Tage, somit bleibt nicht viel Zeit bis die kleinen Kitten das Licht der Welt erblicken. Wer der Vater ist, das behalt Melon für sich. Bis zur Geburt kann sich Melon nun auf eine kleine Sonderbehandlung mit vielen Streicheleinheiten freuen. Eine Vermittlung ist in diesem Zeitraum natürlich nicht möglich.