- Weihnachtspost in bunten Umschlägen ist schön festlich
- Umschläge in dunklen Farben kosten aber mehr als weiße
- Wer ist es wieder schuld? Die Technik
NRW.
Oh, oh, nur noch fünf Tage, dann sollte deine Weihnachtspost aber endlich bei Oma, Onkel, Schwippschwager und allen Freunden angekommen sein! Schnell noch ein paar Karten besorgt – glitzernde mit roten Umschlägen. Schön weihnachtlich, darüber werden sich alle freuen!
Briefmarken hast du auch noch zu Hause. 70 Cent kostet so ein Standardbrief mittlerweile. E-Mails wären billiger gewesen. Aber nicht so hübsch.
85 statt 70 Cent
Jetzt musst du aber aufpassen: Wenn du mehr als fünf bunte Briefe auf einmal verschickst, wird’s noch teurer! Dann musst du 85 Cent pro Brief berappen.
Warum? Ist die Deutsche Post der Grinch? Will sie verhindern, dass Oma sich über festlich rote Briefumschläge freut?
Code ist maschinell nicht lesbar
Der Grund ist viel profaner. Und technischer: „Bei Briefen, die in sehr bunten Umschlägen stecken, etwa roten, lilafarbenen oder dunkelgrünen, ist der hellorangene Codierstreifen maschinell nicht lesbar“, erklärt ein Sprecher der Deutschen Post im Gespräch mit DER WESTEN.
Weil die Sortiermaschine im Briefzentrum nicht klarkommt, müssen also echte Menschen ran und die bunten Briefe sortieren. Das kostet – und eigentlich müsste deshalb jeder Brief, dessen Code nicht gelesen werden kann, höher frankiert werden.
„Für Privatpersonen gilt aber eine Toleranzgrenze von fünf Briefen pro Sendung“, so der Sprecher weiter.
Bis zu fünf Briefe dürfen es trotzdem sein
Verschickst du also sechs oder mehr bunte Briefe, kann es sein, dass die alle wieder zu dir zurückkommen – mit dem schönen Spruch: „Bitte freimachen.“
Dann wird es knapp mit der Weihnachtspost.
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