Das Ruhrgebiet versinkt im Müll. Das zumindest könnte man laut Erhebung der aktuellen Zahlen an Haushaltsabfällen denken.
Demnach wurden im Jahr 2021 mehr Haushaltsabfälle in NRW eingesammelt als im Jahr davor. Vor allem eine Ruhrgebietsstadt schneidet beim Pro-Kopf-Aufkommen an Müll schlecht ab.
Ruhrgebiet: Mülltonnen bis oben voll! DIESE Stadt hat den meisten Abfall
Laut dem Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (es ist das Statistische Landesamt des Landes Nordrhein-Westfalen) gab es in NRW 2021 8,8 Millionen Tonnen mehr Haushaltsabfälle als 2020. Das ist ein Anstieg von 2,4 Prozent.
Auf die Einwohnerzahl bezogen ergibt das laut Berechnung eine Hausmüllmenge von 492 Kilogramm pro Kopf. Haus- und Sperrmüll bildet mit 4,1 Millionen Tonnen dabei den größten Anteil an Haushaltsabfällen.
Im Ruhrgebietsvergleich liegen insgesamt fünf Städte bei einem Wert von über 500 Kilogramm pro Einwohner. Besonders in Bottrop ist der Abfall mit 591 Kilogramm extrem.
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Hier die Werte der anderen Ruhrgebietsstädte:
- Duisburg: 520,0
- Mülheim: 510,2
- Oberhausen 507,3
- Gelsenkirchen: 476,8
- Dortmund: 468,9
- Bochum: 452,1
- Essen: 424,3
Im Gegensatz zum Vorjahr haben gleich vier Städte sogar zugelegt: Duisburg (+ 1,2 Prozent), Essen (+ 3,8 Prozent), Mülheim (+ 0,6 Prozent), Oberhausen (+2,2 Prozent).
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Generell ist das Pro-Kopf-Aufkommen an Haus- und Sperrmüll neben Städten entlang des Rheins und im bergischen Städtedreieck vor allem auch im Ruhrgebiet am höchsten.