Dramatisches Unglück am Sonntagabend (23. Juni) im Ruhrgebiet. Ein kleines Mädchen (5) ist kurz vor Ende der Badezeit im Westfalenbad in Hagen regungslos in einem der Becken aufgefunden worden.
Zeugen zogen die bewusstlose Fünfjährige aus dem Wasser und alarmierten sofort den Notruf. Rettungskräfte rückten an, um das Leben des kleinen Kindes zu retten. Auch ein Hubschrauber landete am Unglücksort. Das Mädchen kam schließlich mit einem Rettungswagen in eine Kinderklinik im Ruhrgebiet und schwebte am späten Abend in Lebensgefahr. Tagelang kämpfte das medizinische Personal um das Leben des Kindes – doch vergeblich.
Ruhrgebiet: Mädchen nach Badeunglück in Lebensgefahr
Nach Informationen von DER WESTEN waren zwei Medizinstudenten vor Ort und leisteten sofort Erste Hilfe. Sie versuchten das leblose Kind am Beckenrand zu reanimieren, bis die Rettungskräfte eintrafen. Danach übernahmen ein Kindernotarzt und weitere Rettungskräfte die Versorgung.
Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage
Den Einsatzkräften soll es gelungen sein, das Mädchen zu stabilisieren. Es soll dennoch auf dem Weg ins Krankenhaus weiter in Lebensgefahr geschwebt haben. Noch ist unklar, ob es dem medizinischen Personal gelungen ist, das Leben des Kindes zu retten. Am Montagvormittag teilte die Polizei mit, dass das Mädchen sich in einem sehr kritischen Zustand befinde. Am Freitag (28. Juni) berichtet die „Bild“, dass das Kind nicht überlebt habe.
Kind minutenlang unter Wasser?
Bisher ist auch völlig unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und muss dabei auch Zeugenaussagen prüfen, die schockieren.
Mehr Themen:
So beruft sich die „Westfalenpost“ auf Zeugen, nach denen das Kind bis zu zehn Minuten unter Wasser getrieben haben soll. Die Polizei bestätigte mittlerweile, dass das Kind nach ersten Erkenntnissen mehrere Minuten unter Wasser war. Warum in dieser Zeit niemand der Badegäste eingegriffen haben soll, ist unbekannt. Die Ermittlungen der Polizei dazu laufen.
++ Hinweis: In einer ersten Version dieses Beitrags hieß es, dass es sich um ein sechsjähriges Kind handelt. Die Polizei hat das Alter mittlerweile auf fünf korrigiert. ++