Von wegen Mieterparadies!
Wer glaubt, dass Wohnen im Ruhrgebiet vergleichsweise günstig ist, liegt nicht ganz richtig. Sicherlich gibt es einige Städte, die im Vergleich zu anderen NRW-Städten noch moderate Mieten aufrufen. Doch auch im Ruhrgebiet gibt es längst schon Stadtteile, die so teuer sind wie Mieten im so schicken Düsseldorf!
Ruhrgebiet: Von wegen Mieterparadies! HIER sind Mieten schon so hoch wie in Düsseldorf
Deutschlandweit werden die Mietpreise immer teurer. Wie eine Studie von „ImmoScout24“ zeigt, sind die Mieten Anfang des Jahres im Durchschnitt so stark gestiegen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Auch wenn es sich im Ruhrgebiet vergleichsweise noch günstig lebt, sind auch hier die Mietpreise längst nicht mehr so niedrig wie noch vor ein paar Jahren.
Das Portal „wohnungsboerse.net“ hat den Preisanstieg auf dem deutschen Wohnungsmarkt ebenfalls analysiert und zeigt, wie sich die Mietspiegel in den einzelnen Städten Deutschlands in den letzten zehn Jahren entwickelt haben.
Während man in den Ruhrgebietsstädten Bochum und Essen im Jahr 2011 für eine 60 Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich noch schlappe 5,40 Euro pro Quadratmeter (Kaltmiete) gezahlt hat, muss man in Bochum mittlerweile rund 7,26 Euro (+ 34,44%) und in Essen sogar 7,65 Euro (+ 41,67 %) in Kauf nehmen.
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Extremer ist es in Dortmund, wo sich die durchschnittliche Kaltmiete einer 60 Quadratmeter-Wohnung in den letzten 10 Jahren von 5,10 Euro auf 8,29 Euro und somit um satte 62,55 % erhöht hat. Vergleichsweise harmlos sieht es wiederum in Duisburg aus, wo die Mieten immer schon mit am günstigsten sind. Hier zahlten Mieter im Jahr 2011 für die gleichen Konditionen rund 4,93 Euro pro Quadratmeter und können mittlerweile mit ca. 6,54 Euro (+ 32,66 %) rechnen.
Ruhrgebiet: In DIESEN Stadtteilen sind die Mieten mittlerweile besonders teuer
Doch wie üblich kommt es auch in den Ruhrgebietsstädten ganz darauf an, in welcher Gegend man eine Wohnung mieten möchte. Leider sind jedoch gerade in den beliebtesten Stadtteilen die Mieten meist am höchsten. Besonders in Essen und in Dortmund kommen die Mietpreise einiger Stadtviertel mittlerweile sogar schon an Düsseldorf-Preise ran.
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Mit 12,36 Euro pro Quadratmeter zahlen Mieter im Essener Westviertel durchschnittlich die höchste Miete der Stadt. Das ist bereits mit Düsseldorfer Stadtteilen der mittleren Preisklasse wie Friedrichstadt (12,42 Euro), Bilk (12,36 Euro) und Flingern Süd (12,18 Euro) vergleichbar.
Die Gegenden Bredeney (10,30 Euro), Werden (10,11 Euro) und Kettwig (10,04 Euro) kommen immerhin schon an die günstigeren Stadtteile Düsseldorfs wie Lichtenbroich (10,36 Euro), Lierenfeld (10,33 Euro) und Unterbach (10,33 Euro) ran.
Ähnliches gilt für die Stadt Dortmund. Hier zahlen Mieter im Stadtviertel Lücklemberg mit 11,46 Euro pro Quadratmeter durchschnittlich den höchsten Preis. Darauf folgen Schönau mit rund 10,87 Euro und Schüren mit 10,20 Euro im Durchschnitt pro Quadratmeter.
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Überraschend günstig sieht es vergleichsweise in Essen und Dortmund allerdings im Stadtkern aus: Hier zahlen Mieter gerade mal 9,40 Euro pro Quadratmeter und liegen somit noch deutlich unter dem Düsseldorfer Durchschnitt. Fragt sich nur, wie lange noch. (mkx)