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NRW: Mann will mit seiner Freundin nochmal am Meer spazieren gehen – emotionaler Abschied!

Einmal noch ans Meer – das ist der letzte Wunsch eines Mannes aus NRW. Was folgt, ist ein bewegender Tag an der Nordsee.

© IMAGO/HalfPoint Images

Einmal noch das Meer sehen - der Essener Wünschewagen nimmt Todkranke mit auf Reisen

Sie wollen das Meer sehen, einen Theaterbesuch erleben oder zur Hochzeit ihrer Enkel - der Essener Wünschewagen erfüllt die letzten Wünsche von todkranken Menschen.

Herbert und Angela (Namen von der Redaktion geändert) leben in einem Wohnheim in NRW, haben sich dort kennen und lieben gelernt. Doch über dem Glück der beiden lastet ein schwerer Schatten – denn beiden ist klar, dass Herbert nicht mehr lange zu leben hat.

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Vor seinem Tod hat er jedoch noch einen großen Wunsch: Noch einmal an die friesische Küste in Dangast (Niedersachsen) fahren und das Meer sehen – am liebsten eine ganze Woche lang! Eine Mission für das Team des Wünschewagens des ASB, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen vor ihrem Lebensende ihre sehnlichsten Wünsche zu erfüllen.

NRW: Mann hat nur noch einen Wunsch

Den Wochenurlaub an der Nordsee gab es zwar nicht – aber eine Reise von NRW nach Dangast sollte es für Herbert und Angela dann doch geben. Die ehrenamtlichen Wunscherfüllerinnen Christine und Claudia holten das Paar ab, die im Wohnheim bereits sehnlichst auf ihren Tagesausflug warteten. Ab in den Wünschewagen – und los ging es in Richtung Nordsee.

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Vor Ort angekommen nahmen Herbert und Angela im Rollstuhl Platz – und dann ging es erstmal zu einem leckeren Mittagsessen. Ein Restaurant oben auf dem Deich – mit freiem Blick aufs Wasser. Was könnte schöner sein?

Bewegender Tag an der Nordseeküste

Und dann im Anschluss der große Moment: ein Spaziergang über den Deich, Meerblick, Salzluft in der Nase – ein ganz besonderes Erlebnis für das Paar aus NRW. Und eine Bauchtasche aus dem Souvenirshop gab es vor der Rückfahrt für Herbert auch noch.


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Nach dem klassischen Kaffee und Kuchen am Nachmittag ging es von der Nordseeküste dann zurück nach NRW. Während auf der Hinfahrt noch viel gelacht wurde, blieb es auf der Rückfahrt eher ruhig, wie das Wünschewagen-Team in den sozialen Medien schreibt: „Herbert und Angela waren von dem Erlebten und der Seeluft ziemlich müde. Beide schauten sich verliebt an und genossen die Rückfahrt. Ein schöner Tag ging zu Ende.“

Die bundesweit 24 Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes finanzieren sich ausschließlich durch Spenden. Wer das Projekt unterstützen möchte, bekommt hier weitere Informationen.