Wenn das Leben dem Ende entgegengeht und die Kräfte schwinden, fällt oft auch das Sprechen schwer. So ergeht es auch Gisela aus NRW. Doch als das Team des Wünschewagens aus dem Rheinland der sterbenskranken Frau einen letzten Wunsch erfüllt, findet sie doch die Kraft für einige Worte.
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Vor einem Jahrzehnt setzte sich in NRW der erste Wünschewagen in Bewegung. Es war der Startschuss für ein heute bundesweites Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), das sterbenskranken Menschen die Erfüllung ihrer letzten Träume ermöglicht. Gisela ist einer dieser Menschen.
Von NRW an die Nordsee
Noch einmal an die Nordsee – das wünschte sich Giselas als letzte Reise. Gesagt, getan. Die ehrenamtlichen ASB-Helfer Miriam und Manuel aus dem Rheinland fuhren mit der Frau aus NRW im Wünschewagen an die Küste. War das ein bewegender Moment, als sich bei schönstem Wetter die Türen des umgebauten Krankenwagens öffneten und Gisela über den Strand auf die tosende Nordsee blicken konnte.
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Gisela redete zunächst nicht viel an diesem Tag, berichtete das Wünschewagen-Team auf seiner Instagram-Seite. Denn das Sprechen falle ihr schwer. Doch einen bestimmten Satz bekamen die Helfer zur Verabschiedung immer wieder zu hören. Und er geht wirklich zu Herzen. „Das war ein schöner Tag!“, sagte Gisela dankbar über ihre letzte Reise.
Foto-Wand als Erinnerung
Damit Gisela die Erinnerungen an den Ausflug von NRW an die Nordsee wachhalten kann, hat ihre Tochter gleich am nächsten Tag eine Fotowand erstellt. Sie steht jetzt im Zimmer des Hospizes, in dem Gisela wohnt.
Ein dickes Dankeschön richten alle Beteiligten an den ASB aus Essen im Ruhrgebiet, dessen Wünschewagen sich das Team aus dem Rheinland für diese Fahrt ausleihen durfte. In Essen hat das ganze Projekt übrigens vor zehn Jahren begonnen (>>> hier mehr dazu).
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Die heute bundesweit 24 Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes finanzieren sich ausschließlich durch Spenden. Wer das Projekt unterstützen möchte, bekommt hier weitere Informationen.