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NRW-Gastronom bringt Atomausstieg auf die Palme – jetzt erteilt er Grünen Hausverbot

Ein Gastronom aus NRW regt sich mächtig über den Atomausstieg in Deutschland auf. Grüne sollen sein Restaurant nicht mehr betreten.

NRW
© IMAGO / osnapix

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Das Atomzeitalter zur Stromerzeugung in Deutschland ist Geschichte. Am späten Samstagabend (15. April) wurden die letzten drei verbliebenen Reaktoren in Deutschland abgeschaltet. Der Atomausstieg geht Wilhelm Meschede mächtig gegen den Strich.

Und den Sündenbock dafür hat der Gastronom aus NRW auch gefunden: die Grünen. Damit es auch alle erfahren, hat der Besitzer des Hotel-Restaurants Bigger Hof (Platzhirsch) in Olsberg (NRW) öffentlich bekanntgegeben, dass die Mitglieder der Partei und alle, die den Ausstieg befürworten, in seinem Lokal Hausverbot haben. Die Reaktionen sind gespalten.

NRW-Gastronom holt zum Rundumschlag aus

Aus Sicht des Gastronomen berge die Abschaltung der Atomkraftwerke die Gefahr von Blackouts. Dem widerspricht allerdings die Bundesnetzagentur und auch das Bundeswirtschaftsministerium (mehr hier). Zuletzt hatten die verbliebenen Atommeiler lediglich vier Prozent des Stroms in Deutschland erzeugt.

Doch die Inkaufnahme möglicher großflächiger Stromausfälle ist nicht das einzige, was Meschede den Grünen vorwirft. „Die Energiepreise sind wegen denen um das Dreifache gestiegen. Jetzt sollen sie Gegenwind erfahren“, sagte der NRW-Gastronom im Gespräch mit dem „Sauerlandkurier“. In seinem Facebook-Post heißt es dazu: „Wir sehen nicht ein, dass sich diese Paradies- und Stolpervögel auf unsere Kosten bei uns den Arsch wärmen.“

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„Was für ein Schwachsinn“

Für seine drastischen Worte erhält der Gastronom bei Facebook viel Zuspruch. Der ein oder andere gibt sich allerdings auch die Mühe darauf hinzuweisen, dass die Energiepreise vor allem mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zu tun haben. „Was für ein Schwachsinn hier zu lesen ist. Da wird mir Angst um unsere Zukunft, besonders die unserer Kinder“, kommentiert eine.


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Der Grünen-Ortsverband in Olsberg wollte zu dem Hausverbot keine Stellung nehmen. Vorstandssprecher Stefan Schütte signalisierte aber auf Nachfrage der Zeitung, dass man gerne bereit sei, sich „auf niveauvollem Terrain dem Diskurs zu stellen.“