Die Hitze rollt in diesen Tagen über NRW hinweg. Temperaturen von bis zu 35 Grad werden erwartet. Doch die DLRG Düsseldorf gibt jetzt eine Warnung raus.
Wer der Hitze in NRW entkommen will, flüchtet sich meist ins Freibad oder den Badesee. So mancher wird bei den brüllend heißen Temperaturen aber auch leichtsinnig.
Hitze-Welle in NRW: DLRG warnt vor dieser Stelle
Erst faul in der Sonne liegen, ein Eis oder Pommes essen, kurz zur Abkühlung ins Wasser und dann wieder von vorne: so klingt für viele wohl der perfekte Sommertag. Aber was tun, wenn die Freibäder und Baggerseen viel zu voll sind?
Nach Angaben eines Sprechers der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zieht es die Leute dann an Gewässer, die absolut nicht zum Baden geeignet sind, wie „Bild“ mitteilt. So etwa zum Rhein. Der vermeintliche Badespaß kann hier allerdings schnell zur Lebensgefahr werden.
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So entsteht eine Wettervorhersage:
- bevor das Wetter für einen Ort ermittelt wird, müssen Meteorologen zunächst das aktuelle Wetter auf der gesamten Erde bestimmen
- mithilfe eines Supercomputers wird für jeden Punkt auf der Erde eine Vorhersage auf Basis einer mathematischen Formel getroffen
- die Berechnungen des Computers werden auch Wettermodell genannt
- rund 10.000 Bodenstationen, 7.000 Schiffe, 600 Ozean-Bojen, 500 Wetterradarstationen und etwa 3.000 Flugzeuge sorgen weltweit dafür, dass jede Stunde neue Wetterdaten erfasst werden
- Satelliten überwachen das Wetter auch aus dem Weltall
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In Düsseldorf ist der Paradiesstrand bei Rheinkilometer 743 bei den Badegästen besonders beliebt. „Es ist eine der gefährlichsten Stellen. Dort ist die Strömung ohnehin schon stark“, gibt der DLRG-Mitarbeiter allerdings Grund zur Sorge. „Wenn dann noch der Sog eines Frachtschiffes dazukommt, können selbst gute Schwimmer in den Rhein gezogen werden.“
Hitze-Welle in NRW: Vorsicht auch in Baggerseen
Immer wieder erleben die DLRG dramatische Szenen. In vielen Fällen kommt jede Hilfe zu spät: „In diesem Jahr hatten wir 28 Fälle, bei denen Menschen im Rhein gemeldet wurden. Die Hälfte davon allein seit Juni“, so der DLRG-Sprecher.
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Dabei würden auch viele Eltern die Gefahr der Strömung unterschätzen und ihre Kinder leichtsinnig im Wasser planschen lassen.
Doch nicht nur im Rhein, selbst im heimischen Baggersee ist absolute Vorsicht geboten. Denn die Kombination aus eiskaltem Wasser und Hitze kann schnell zum Kreislaufkollaps führen – vor allem, wenn man ein Bier oder einen Cocktail zu viel hatte.
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Wer während der aktuellen Hitze-Welle in NRW selbst Opfer der Strömung im Rhein oder anderen Gewässern wird, sollte sich laut DLRG einfach treiben lassen und um Hilfe schreien, berichtet „Bild“. „Als Augenzeuge besser die 112 rufen, als sich selber in Gefahr zu begeben“, so der Tipp eines Retters. (lim)