So haben sich drei Männer ihren Aufenthalt am Flughafen Köln/Bonn wohl nicht vorgestellt…
Statt einer Urlaubsreise mussten sie sich zunächst einmal mit der Polizei befassen. Einer wurde gleich mit drei Haftbefehlen gesucht! Denn die Kräfte der Bundespolizei waren am Flughafen Köln/Bonn besonders aufmerksam.
Flughafen Köln/Bonn: Dreifach-Erfolg für die Polizei
Gleich drei Männer, die die Polizei am 11. und 12. August am Flughafen kontrollierte, wurden mit einem Haftbefehl gesucht. Einer gleich mehrfach! Los ging die Erfolgssträhne am 11. August gegen Mittag: Um 12 Uhr stellten die Beamten fest, dass ein 26-Jähriger, der gerade nach Istanbul fliegen wollte, mit Haftbefehl gesucht wurde. Er hatte einen Strafbefehl wegen eines Diebstahls nicht bezahlen wollen.
Zuzüglich weiterer Kosten waren mittlerweile 220 Euro aufgelaufen. Der Mann entschied sich vor Ort, die Summe zu begleichen – sonst hätten 15 Tage Haft gedroht. So durfte er dann doch noch fliegen.
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Das ist der Flughafen Köln/Bonn:
- der Flughafen Köln/Bonn „Konrad Adenauer“ ist ein internationaler Airport
- nach Passagierzahlen liegt er im Jahr 2019 auf Platz 7 in Deutschland und im Frachtbereich auf Platz 3
- Basis der Fluggesellschaft Eurowings und Drehkreuz der Frachtfluggesellschaften UPS Airlines und FedEx
- 2020 ist der Flughafen in einer Umfrage unter 13,5 Millionen Befragten zum drittbesten Regional-Flughafen der Welt gewählt worden
- in der Kategorie „World’s Top 100 Airports“ liegt der Airport 2020 unter den besten 30 weltweit
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Nummer Zwei erwischten die Polizisten dann gegen 17 Uhr. Diesmal ging es um einen Mann, der nach Kroatien fliegen wollte. Der 46-Jährige wurde gleich mit drei Haftbefehlen gesucht. Er hatte drei Bußgelder nicht beglichen. Auch er hatte wohl kaum damit gerechnet, enttarnt zu werden. Er bezahlte die ausstehenden Bußgelder in Höhe von 60 Euro direkt vor Ort und durfte dann weiterfliegen. Ersatzweise hätte er drei Tage in Haft gemusst.
Flughafen Köln/Bonn: Leistungsschwindler seit 2019 gesucht
Dann in der Nacht vom 11. auf den 12. August gegen vier Uhr schlugen die Beamten ein drittes Mal zu: Ein 28-Jähriger, der ebenfalls nach Antalya fliegen wollte, war zur Festnahme durch die Staatsanwaltschaft Krefeld ausgeschrieben. Sie suchte bereits seit 2019 nach dem Mann. Gegen ihn lag ein Strafbefehl in Höhe von 400 Euro vor. Straftatbestand: Erschleichen von Leistungen.
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Auch er konnte den Urlaub mit deutlich weniger Geld in der Tasche noch antreten: Zuzüglich weiterer Kosten musste er schließlich 473,50 Euro blechen. Alternative wären 40 Tage Haft gewesen. Ein erfolgreicher Tag für die Polizei und hoffentlich ein kleiner Denkzettel für die ertappten Männer.