Großer Polizeieinsatz am Donnerstagabend (13. Februar) in Castrop-Rauxel. Wie die Polizei am Freitag bestätigte, ist es offenbar zu einer schweren Gewalttat im Stadtteil Pöppinghausen gekommen. Demnach wurde ein 57-jähriger Mann gegen 18.40 Uhr mit schweren Verletzungen an der Pöppinghauser Straße gefunden.
Das Opfer wurde noch vor Ort reanimiert – doch vergeblich. Der 57-Jährige erlag am Tatort seinen schweren Verletzungen. Nach einer umfassenden Öffentlichkeitsfahndung hat sich der Tatverdächtige der Polizei Recklinghausen gestellt und kam direkt in Untersuchungshaft.
Castrop-Rauxel: Fahndung mit Hubschrauber und Spürhund
Auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte ein Sprecher der Polizei bereits am frühen Freitagmorgen (14. Februar) die Ermittlungen. Berichten, dass es sich bei dem Opfer um eine Frau handelt, widersprach die Polizei Recklinghausen. Weitere Angaben zu den Hintergründen machten die Beamten zunächst nicht. Doch die Bilder vom Tatort ließen bereits ein Kapitaldelikt befürchten.
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Spurensicherung, Hubschrauber-Einsatz und Spürhund: Die Polizei hat am Donnerstagabend in Castrop-Rauxel alle verfügbaren Mittel eingesetzt. Auch die Feuerwehr war vor Ort und leuchtete den Tatort bis weit in die Nacht über einen Drehleiterwagen aus, um die Arbeit der Spurensicherung zu ermöglichen.

Frau festgenommen – Mann auf der Flucht
Derweil fahndete die Polizei nach dem Tatverdächtigen mit Fahndungsfotos. Zeugen berichteten der Polizei von einem Fahrzeug, das sich vom Tatort entfernte. Das verdächtige Auto konnten die Beamten im Rahmen der Fahndung auf der Alten Grenzstraße in Recklinghausen finden. Als die Einsatzkräfte sich dem Fahrzeug näherten, ergriff ein Mann die Flucht. „Nach ersten Erkenntnissen könnten das Fahrzeug und der flüchtige Mann mit dem Einsatz in Castrop-Rauxel in Verbindung stehen“, teilte ein Sprecher der Polizei mit.
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In dem Auto befand sich auch eine Frau, die von der Polizei gestellt und vorläufig festgenommen wurde. Die Fahndung nach dem tatverdächtigen Mann blieb hingegen trotz Hubschrauber-Einsatz erfolglos. Seine Identität war den Behörden aber bekannt. Es handelt sich dabei um einen 36-Jährigen aus Recklinghausen. Eine Mordkommission der Polizei Recklinghausen ermittelt nun in dem Fall. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.
Wie die Polizei Recklinghausen am Samstagabend (15. Februar) mitteilte, stellte sich der Tatverdächtige jedoch im Beisein eines Rechtsanwaltes selbst bei der Polizei. Jedoch hat er sich bisher nicht zu der eigentlichen Tat geäußert. Der 36-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt und kam anschließend in Untersuchungshaft.