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Bürgergeld-Empfänger in NRW jubeln über neuen Rabatt – doch die Sache hat einen Haken

Bürgergeld-Empfänger in NRW können ab 1. Dezember 2023 ein neues Angebot in Anspruch nehmen. Doch andere schauen vorerst in die Röhre.

© IMAGO/Lobeca

Deutschlandticket: das bekommst du für 49 Euro im Monat

Für 49 Euro pro Monat mit Bus und Bahn durch die gesamte Republik fahren. Das ist mit dem Deutschlandticket möglich.

Bürgergeld-Empfänger in NRW scharren mit den Hufen. Eigentlich sollte das „Deutschlandticket Sozial“ bereits im Herbst im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland an den Start gehen.

Doch die Einführung verzögerte sich. Nun ist es endlich so weit. Ab Freitag (1. Dezember) können die ersten Berechtigten das vergünstigte Deutschlandticket kaufen. Statt 49 Euro müssen unter anderem Bürgergeld-Empfänger dann monatlich nur 39 Euro für das deutschlandweit geltende Ticket für den öffentlichen Nahverkehr berappen. Allerdings kommt am Freitag nicht jeder Berechtigte in NRW in den Genuss des Rabatts.

Bürgergeld-Empfänger in NRW – nicht alle können sparen

Insgesamt rund drei Millionen Menschen haben nach Einschätzungen des NRW-Verkehrsministeriums Anspruch auf das „Deutschlandticket sozial“. Dazu gehören nach Angaben des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) Empfängerinnen und Empfänger folgender Bezüge:

  • Arbeitslosengeld II, Bürgergeld und Sozialgeld
  • Sozialhilfe
  • Wohngeld
  • von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch VIII
  • von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
  • von Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz

Wer sich nicht sicher sei, ob Anspruch auf das vergünstigte Deutschlandticket bestehe, solle bei den zuständigen Behörden der jeweiligen Städte nachfragen. Für den Erwerb bei den Verkehrsverbünden sei ein Berechtigungsnachweis erforderlich.


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Der VRR bietet das „Deutschlandticket sozial“ ab Dezember in NRW an, genau wie einzelne Verkehrsbetriebe im Westfalentarif. Bei anderen Verkehrsverbünden schauen Bürgergeld-Empfänger und Co. in NRW jedoch weiter in die Röhre.

Vergünstigtes Deutschlandticket verzögert sich

So verzögert sich der Start beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) sowie einem Teil der Verkehrsbetriebe im Verkehrsverbund Westfalentarif weiter. Dort soll das vergünstigte Deutschlandticket erst ab dem 1. Januar 2024 eingeführt werden. Das hat mehrere Gründe. Der VRS nannte etwa technische Probleme beim Vertrieb des neuen Tickets. Der Westfalentarif verwies auf die Verantwortlichkeit von Kommunen und Kreisen. Nach Angaben einer Sprecherin hätten die Münsterland-Kreise sowie die Kreise Unna, Soest und der Hochsauerlandkreis bereits grünes Licht gegeben. In anderen Kreisen verzögere sich die Einführung ins neue Jahr.


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Warum das Deutschlandticket sozial bereits vor seiner Einführung bei Sozialverbänden in der Kritik steht, kannst du hier nachlesen >>>