Kamen.
Ein Trümmerfeld von 250 Metern Länge, mehrere beschädigte Fahrzeuge, dazwischen eine schwerverletzte Mutter mit ihrem einjährigen Kind. Ein schreckliches Bild auf der A2 in NRW am Mittwochabend!
Grund dafür ist ein Massencrash auf der A2 in NRW bei Kamen gewesen.
A2 in NRW: Massencrash! Drei Verletzte
Fatal wurde es gegen19.15 Uhr, als ein Lkw-Fahrer (34) beim Fahrstreifenwechsel die rechts neben ihm fahrende 33-Jährige aus Unna übersah. Ihr Wagen kollidierte am Heck mit dem Lkw, wurde dadurch vom rechten auf den linken Streifen geschleudert und kam erst nach dem Zusammenprall mit der Mittelleitplanke zum Stehen.
Zu diesem Zeitpunkt war ein 56-Jähriger aus Uslar gerade auf dem linken Fahrstreifen unterwegs. Er konnte nicht mehr rechtzeitig auf die Bremse treten, als plötzlich das Auto der 33-Jährigen vor ihm stand.
A2 in NRW: Auto kollidiert mit Paketwagen
Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde sein Wagen quer über die drei Fahrstreifen bis auf den Seitenstreifen geschleudert. Dabei kollidierte er mit dem Transporter eines Paketzustellers, der den Mittelstreifen befuhr.
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Das ist die Bundesautobahn 2 (A2):
- Die A2 verbindet West- und Ostdeutschland
- Sie verläuft von Oberhausen über Dortmund, Bielefeld, Hannover, Braunschweig und Magdeburg bis zum Werder Dreieck am Berliner Ring
- Gebaut wurde sie zur Zeit des Nationalsozialismus
- Während der Deutschen Teilung spielte sie eine zentrale Rolle im Transitverkehr nach Berlin
- Heute verläuft sie wegen des regelmäßig hohen Verkehrsaufkommens größtenteils sechsspurig
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Kurz darauf krachte es erneut: Ein 36-Jähriger aus Werne konnte nicht schnell genug reagieren und prallte ebenfalls gegen das Heck des Autos der Frau aus Unna. Zwei folgende Autofahrer konnten den Trümmer-Autos zwar ausweichen, doch beim Überfahren von Trümmerteilen nahmen auch ihre Wagen Schaden.
A2 in NRW: Drei Schwerverletzte nach Crash
Leider blieb es nicht beim Blechschaden. Bei dem Massen-Crash erlitten auch drei Personen schwere Verletzungen, darunter die 33 Jahre alte Frau aus Unna und ihr einjähriges Kind, das mit ihr im Auto saß. Rettungskräfte brachte die Verletzten in umliegende Krankenhäuser.
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Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrten die Beamten die gesamte Richtungsfahrbahn Hannover bis 21.50 Uhr voll ab. Die Einsatzkräfte beseitigten Trümmerteile auf einer Länge von 250 Metern. Dadurch entstand ein Stau von etwa vier Kilometern.
Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 21.500 Euro. (vh)