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Bei der Techniker Krankenkasse sparst du 2024 Geld – ziehen andere nach?

Die Erhöhung des Beitrags für gesetzliche Krankenkassen ist beschlossen. Nur die Techniker Krankenkasse will da nicht mitziehen.

Der Bund hat die Erhöhung für die Krankenkassenbeiträge beschlossen. Die Techniker Krankenkasse will dabei nicht mitmachen.
u00a9 IMAGO/Michael Gstettenbauer

Krankenkasse wechseln: Hier sparst du am meisten ein

2023 soll der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung steigen. Bei diesen Krankenkassen können Versicherte bei einem Wechsel am meisten sparen.

Es ist beschlossen: Die Zusatzbeiträge für die Krankenkasse sollen steigen. 0,1 Prozentpunkte mehr wird die Erhöhung der gesetzlichen Krankenkassen betragen. Das ist nun vom Bund beschlossen.

Bereits im September dieses Jahres hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt, dass der Krankenkassenbeitrag für den durchschnittlichen Versicherten um etwa drei Euro im Monat ansteigen werde. Dadurch sollen unter anderem moderne Technologien in der Medizin und mehr tiefergehende Spezialisierung in den Krankenhäusern finanziert werden.

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Beitragserhöhung: So entgehst Du ihr

Inwiefern diese Erhöhung an die Versicherten weitergegeben wird, entscheiden die Krankenkassen selbst. Ein Beschluss über die Art der Erhöhung ist Mitte Dezember zu erwarten. Abgesehen vom Zusatzbeitrag umfasst der Beitrag für die gesetzlichen Krankenkassen 14,6 Prozent des Bruttolohns einer Person, den diese sich mit ihrem Arbeitgeber teilt. Der Zusatzbeitrag wird nun auf 1,7 Prozent erhöt.

In Deutschland gibt es etwa 58 Millionen Kassenmitglieder und 16 Millionen beitragsfrei Versicherte. Das sind beispielsweise Kinder, die über ihre Eltern versichert sind. Diese Menschen haben nun die Chance zu sparen, denn die Techniker Krankenkasse (TK) hat angekündigt, bei der Erhöhung nicht mitmachen zu wollen.

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Sie kündigte an, die Beiträge im Jahr 2024 stabil halten zu wollen. TK-Chef, Jens Baas, teilte der Rheinischen Post mit: „Wir empfehlen unserer Selbstverwaltung, dass der Zusatzbeitrag der Techniker Krankenkasse bei 1,2 Prozent stabil bleibt“. Weiter erklärte er: „Damit läge die TK weiter deutlich unter dem Durchschnitt“.

Techniker Krankenkasse macht nicht mit

Wie die größte gesetzliche Krankenkasse diese Maßnahme finanziell stemmen will, bleibt offen. Zusätzlich zu den dringend erwarteten Verbesserungen im deutschen Gesundheitssystem, kommt der demografische Wandel. Das bedeutet, es werden tendenziell mehr Pflegepersonal und mehr Medikamente benötigt. Hinzu kommt, dass die Krankenkassen ein Defizit in Milliardenhöhe vorweisen.


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Laut Schätzerkreis des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV), ist im Jahr 2024 mit einem Defizit von 3,2 Milliarden Euro zu rechnen. „Für die Krankenkassen ergibt sich daraus für das kommende Jahr ein relevanter Erhöhungsdruck, da der tatsächlich erhobene Zusatzbeitragssatz derzeit im Durchschnitt bei 1,51 Prozent liegt“, erklärte GkV-Chefin Doris Pfeiffer.