Das Kindergeld soll Familien vor allem bei den hohen Preisen unter die Arme greifen. Doch was, wenn der staatliche Bonus nicht ausreicht?
Wer zum Kindergeld mehr Unterstützung braucht, kann den Kinderzuschlag beantragen. Der soll erwerbstätige Eltern unterstützen, die kein Bürgergeld beziehen. Wir verraten dir, wie du daran kommst.
Kindergeld: So kommst du an den Kinderzuschlag
Wenn das Kindergeld nicht ausreicht, können Familien auf den Kinderzuschlag zurückgreifen. Der ist für Familien mit sehr kleinen Einkommen gedacht, die aber kein Bürgergeld beziehen. Ab 600 Euro brutto bei Alleinerziehenden und 900 Euro bei Paaren kann die Leistung zusätzlich zum Kindergeld beantragt werden.
Der Kinderzuschlag beträgt monatlich maximal 250 Euro pro Kind – je höher das Einkommen, desto weniger. Zusammen mit dem Kindergeld, deckt der Zuschlag den Bedarf eines Kindes, heißt es in einer Mitteilung des Bundesfamilienministeriums. Den Antrag bekommst du online auf der Internetseite der Familienkasse.
Kindergeld: Kinderzuschlag unter Beschuss
Auch wenn der Bonus unterstützen soll, gibt es trotzdem allerlei Kritik. Denn der Kinderzuschlag erreicht nach Angaben der Bundesregierung schätzungsweise nur etwa jedes dritte anspruchsberechtigte Kind. Nach dpa-Infos wurde die Leistung im Dezember für knapp 800 000 Kinder ausgezahlt. Das Ministerium schätzt, dass das rund 35 Prozent der anspruchsberechtigten Kinder sind.
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Viele Familien wissen gar nicht, dass sie Anspruch darauf haben. Auf dieses Problem hatte auch das Familienministerium immer wieder hingewiesen. Die Ampel plant, den Kinderzuschlag und andere staatliche Leistungen für Kinder künftig in der sogenannten Kindergrundsicherung zusammenzuführen. Zuletzt nahm ein Streit über die Finanzierung der geplanten Kindergrundsicherung Fahrt auf.