Während der Bundestag in Deutschland in einem demokratischen Verfahren eine Corona-Impfpflicht abgelehnt hat, geht der Staat in China immer autoritärer gegen die eigene Bevölkerung vor.
Die Corona-Maßnahmen in der Volksrepublik China werden immer totalitärer, um die Omikron-Variante unter Kontrolle zu halten.
In Deutschland könnten sich die Corona-Maßnahmen laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Herbst noch einmal verschärfen – inklusive Rückkehr der Maskenpflicht.
Newsblog zur Corona-Pandemie
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8. April 2022
17.00 Uhr: Nach Aus für Impfpflicht – Lauterbach prophezeit Maskenpflicht im Herbst
Was die Corona-Schutzmaßnahmen angeht, wurde in Deutschland gelockert, was das Zeug hält. Sogar ein Ende der Quarantäne-Pflicht wurde zwischenzeitlich beschlossen. Dann ruderten die Verantwortlichen jedoch zurück! Nun zeichnet sich ab, dass einige Regeln vermutlich auf lange Sicht zurückkommen werden. Denn: Mit den jetzigen Regeln des Infektionsschutzgesetzes werde man „mit Sicherheit nicht über die Runden kommen“, so Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag in Berlin. Es sei beispielsweise nicht möglich, angesichts der verbleibenden Impflücke ohne eine Maskenpflicht in den Herbst zu gehen.
Bezüglich der gescheiterten Impfpflicht räumte Lauterbach ein, dass es sich dabei um eine „klare und bittere Niederlage“ für alle Befürworter und damit auch für ihn handele. Der Der 59-Jährige sprach auch von einer „traurigen Nachricht für Sterbefälle und Schwerstkranke, die hätten verhindert werden können“. „Mit diesen Leuten habe ich nicht nur Mitleid, sondern ich fühle mit“, so Lauterbach weiter. Man gehe so ein drittes Mal nicht optimal vorbereitet in eine zu erwartende Herbst-Welle. Er kündigte daher einen „kreativen Aufschlag“ für die Impfkampagne an.
Wer sich Hoffnungen auf weitere Lockerungen macht, den erwartet angesichts Lauterbachs Aussagen ein Dämpfer: „Der Spielraum für Lockerungen ist komplett aufgebraucht.“ Dazu gehöre, dass die Isolation für Infizierte – nach der Rücknahme einer eigenen Fehlentscheidung – verpflichtend bleibe. Zudem gebe es noch Regeln wie Maskenpflichten in Bussen und Bahnen. Lauterbach verwies darauf, dass das Infektionsschutzgesetz, mit dem gerade viele allgemeine Alltagsauflagen ausliefen, ohnehin angegangen werden müsse, da es zum 23. September ausläuft. Er rief außerdem alle Bürger dazu auf: „Die Osterreise darf nicht zu einer Unterbrechung der derzeit günstigen Entwicklung der Fallzahlen führen.“
9.50 Uhr: HIER herrscht wirklich Corona-Diktatur – „Übelste Fantasien werden wahr“
China erlebt gerade die schlimmste Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren. Die Gesundheitskommission meldete am Freitag mit mehr als 24.000 neuen Infektionen einen Höchststand.
Nun zählt der investigative Reporter Fabian Eberhard die heftigsten Maßnahmen in China auf. Er berichtet: „In Shanghai werden gerade die übelsten Science-Fiction-Fantasien wahr. Die autoritäre Regierung zwingt 26 Millionen Menschen in den Lockdown – mit totalitären Mitteln.“
Die Bevölkerung werde auf unbestimmte Zeit in umzäunten Wohnblocks eingesperrt. „Niemand darf vor die Tür. In den Straßen patrouillieren Roboter, die die Regeln verkünden.“ Dazu teilte er auf Twitter ein Video von „Asia News“, das genau einen solchen Roboter im Einsatz zeigt.
Lautsprecher-Durchsagen durch Drohnen maßregeln Menschen, die an den Fenstern ihrer Wohnungen stehen und singen. Die Durchsagen würden lauten: „Bitte halten Sie sich an die Covid-Beschränkungen. Kontrollieren Sie den Wunsch Ihrer Seele nach Freiheit. Öffnen Sie nicht das Fenster und singen Sie nicht.“
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Corona in Deutschland (Stand: 8. April):
- 7-Tage-Inzidenz: 1181,2
- Neue Corona-Fälle: 175.263
- Corona-Todesfälle insgesamt: 131.370
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Weiter berichtet er, dass positiv Getestete teilweise von ihren Kindern und sogar Säuglingen getrennt werden. „Verzweifelte Eltern berichten, dass sie nicht wissen, wo ihre Kinder sind“, so Eberhard.
Zudem komme es vielerorts zu gewaltsamen Übergriffen: „Polizisten und regierungstreue Nachbarschaftskomitees mauern Menschen in Häuser ein, zerren Infizierte aus Wohnungen und verprügeln Quarantänebrecher.“ Als ein Beleg teilt Eberhard einen Clip, der auf Telegram geteilt wurde. Der Frust bei den Menschen würde zunehmen, zumal es immer häufiger zu Engpässen bei der Lebensmittel-Versorgung komme.
+++ Corona-Impfpflicht im Bundestag gescheitert! Mehrheit der Deutschen hätte sie befürwortet! +++
Fabian Eberhard will damit auch den Querdenkern hierzulande die Augen öffnen: „Liebe Massnahmen-GegnerInnen: DAS ist eine Corona-Diktatur!“
9.20 Uhr: Ärzte kritisieren das Scheitern der Impfpflicht „Es ist ein Staatsversagen“
Nach dem Scheitern der gesetzlichen Impfpflicht im Bundestag fordern Ärztevertreter stärkere Anstrengungen zur Steigerung der Impfquote. „Das Ziel einer höheren Impfquote dürfen wir nicht aus den Augen verlieren“, sagte die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deutschland brauche eine deutlich höhere Impfquote, gerade unter den Älteren, um für eine wahrscheinliche neue Infektionswelle im Herbst besser gewappnet zu sein.
Ein zuletzt zwischen Abgeordneten der Ampel-Koalition gefundener Kompromiss für eine Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren scheiterte am Donnerstag im Bundestag. „Das Ergebnis der Abstimmung ist ernüchternd“, sagte Johna. Es sei „frustrierend“, dass mit der Entscheidung des Bundestags gegen eine Impfpflicht das Problem auf die Schultern derjenigen verlagert werde, die in der Patientenversorgung arbeiteten. „Denn am Ende sind es Ärztinnen, Ärzte und Pflegende, die dann mit den zusätzlichen Belastungen durch eine erhöhte Krankheitslast zurechtkommen müssen“, beklagte sie.
Die Marburger Bund-Vorsitzende forderte eine neue Impfkampagne. „Wir erwarten, dass die Bundesregierung jetzt alle Anstrengungen unternimmt, eine echte Medienkampagne zu initiieren und damit gleichzeitig die Impfaufklärung und Beratung verstärkt“, erklärte Johna.
Der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, nannte die Entscheidung des Bundestages gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht „verantwortungslos“. „Es ist ein Staatsversagen“, sagte er den Funke-Zeitungen. Denn wenn im Herbst wieder eine ansteckende Variante komme, würden erneut Maßnahmen verhängt, die vor allem zu Lasten der Kinder gingen. „Die Jüngsten werden erneut die Leidtragenden sein“, kritisierte Fischbach.