Es ist vorbei! Armin Laschet ist nicht mehr NRW-Ministerpräsident. Der CDU-Vorsitzende hat damit einen wichtigen Schritt in Richtung Bundespolitik gemacht – denn nur so kann Armin Laschet seinen Bundestagsmandat antreten.
Armin Laschet zieht Schlussstrich – und legt Ministerpräsidenten-Amt nieder
Der 60-Jährige hatte bereits vor der Bundestagwahl angekündigt, sein Amt als Ministerpräsident von NRW nach der Wahl niederzulegen – unabhängig davon, ob er zum Kanzler gewählt werden würde.
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Das ist Armin Laschet:
- geboren am 18. Februar 1961 in Aachen
- war seit 2017 Ministerpräsident von NRW
- CDU-Bundesvorsitzender und damit auch Kanzlerkandidat
- während Corona-Krise drängte Laschet früh auf Lockerungen
- sprach sich vor deren Einführung gegen die Gleichstellung der homosexuellen Ehe mit der konventionellen Ehe aus
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Laut der nordrhein-westfälischen Landesverfassung darf ein Mitglied der Landesregierung nicht gleichzeitig Mitglied des Bundestags oder der Bundesregierung sein. Armin Laschet war bei der Bundestagswahl im September über einen Listenplatz in das Parlament in Berlin gewählt worden.
Armin Laschet: Das passiert nach seinem Abgang aus NRW
NRW-Verkehrsminister Hendrick Wüst soll den CDU-Vorsitzenden beerben, wurde bereits am Wochenende zum Landeschef der CDU gekürt. Am Mittwoch soll der 46-Jährige in einer Sondersitzung des Landtages zum neuen NRW-Ministerpräsidenten gewählt werden.
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Armin Laschet erhielt am Montagmorgen von Landtagspräsident André Kuper seine Urkunde über die Amtsbeendigung. Bis zur ersten Sitzung des neuen Bundestags bleibt Laschet laut Düsseldorfer Staatskanzlei zunächst noch geschäftsführender Ministerpräsident. Danach wird Laschets Stellvertreter, NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) komissarischer Regierungschef in dem Bundesland. (kv, dpa)