Ein paar Tage Urlaub in Österreich und entspannt die Skipiste hinab brettern – das ist aktuell, unter strengen Corona-Auflagen, möglich.
Doch der Corona-Ausbruch in Ischgl im März 2020 – der ersten großen Covid-Hotspot in Europa – hat Spuren hinterlassen. Sowohl im Bezug auf das Image von Österreich als Reiseziel für Skifahrer, aber auch bezüglich der Erwartungshaltung der Verantwortlichen an zukünftige Urlauber.
Urlaub in Österreich: Ischgl im Kampf gegen Corona-Image
„Wir sind ein Stück weit verbittert“, gesteht Alexander von der Thannen, Obmann das Tourismusverbandes Ischgl, mit Blick auf die „Sündenbock-Rolle“ von Ischgl im Bezug auf Corona. Andere Skigebiete mit Corona-Fällen hätten sich hinter der medialen Aufmerksamkeit auf Ischgl versteckt.
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Infos zu Österreich:
- Österreich ist ein mitteleuropäischer Binnenstaat.
- Etwa 8,9 Millionen Menschen leben in dem Land.
- Die Hauptstadt ist Wien.
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Immerhin: So langsam kehren die Gäste offenbar zurück. „Zu Weihnachten und an Silvester hatten wir fast so viele Besucher wie sonst um diese Jahreszeit“, meint von der Thannen – und das trotz 22-Uhr-Sperrfrist, FFP2-Maskenpflicht, Impfpass-Kontrollen und Tanzverbot in Après-Ski-Bars. Und auf eine bestimmte Gruppe an Touristen haben die Betreiber auch gar keine große Lust mehr.
Urlaub in Österreich: Ischgl-Verantwortlicher gegen Party-Touristen
Früher – also vor Corona – standen teils bis zu 130 Busse mit Tagesgästen auf den Ischgl-Parkplätzen. Und nicht alle waren zum Skifahren da. „Ein kleiner Teil kam jedoch vor allem zum Partymachen“, so von der Thannen.
Skipässe kaufen? Fehlanzeige. Stattdessen erstmal direkt am Bus das erste Bier zischen! Von der Thannen ist das ein Dorn im Auge: „Solche Gäste wollen wir hier künftig nicht mehr haben.“
Urlaub in Österreich: Mehr Mut trotz Omikron?
Und wie reagiert das Ischgl-Team auf die steigenden Omikron-Zahlen? Man sei nervös, meint von der Thannen. Aber: „Ich finde, wir sollten hier etwas mehr Mut haben.“
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Bei der hohen Impf- und Boosterquote der Gäste gebe es keine Überlastung auf den Intensivstationen in der Umgebung, erklärt er dem „Spiegel“. (at)