In den letzten Monaten fielen bei Tui, Lufthansa und Co. etliche Flüge aus. Auch in diesem Jahr wird nicht so viel geflogen, wie üblich. Deswegen sind Urlauber mit Buchungen noch zurückhaltend. Wird das bald einfacher?
Weil viele Kunden von Tui, Lufthansa und Co. Angst haben, am Ende auf ihren Kosten sitzen zu bleiben oder ewig auf eine Erstattung zu warten, buchen sie sehr zögerlich. Diese Angst soll den Urlaubern genommen werden.
Tui, Lufthansa und Co.: Bekommen Kunden ihr Geld schneller zurück?
Zumindest wenn es nach Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) geht. Sie fordert verbraucherfreundlichere Regelungen bei Rückzahlungen von Reisekosten. Es solle geprüft werden, inwieweit es automatisierte und schnellere Entschädigungsleistungen bei ausgefallenen Bahnreisen und Flugverspätungen geben könne.
Bei der Verbraucherschutzministerkonferenz der Länder sprach sie sich dafür aus. „Vorauszahlungen sollten künftig auf nachweislich zu erbringende Vorleistungen beschränkt sein“, erläuterte Hoffmeister.
Sie sagt weiter: „Auch weit über ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie kämpfen viele Menschen um die Rückzahlung ihrer vorausgezahlten Reisekosten.“ Das zeige, dass die bisherigen Regelungen nicht ausreichen würden, um Kunden von Tui, Lufthansa und Co. vor unverschuldeten Kosten zu schützen.
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Eine weitere Forderung: Eine Service-Hotline für Senioren. „Dieses bundesweite Service-Angebot ist aus meiner Sicht auch im Hinblick auf den demografischen Wandel wichtig. Die steigenden Lebenserwartungen und die veränderten Problemstellungen älterer Menschen müssen noch stärker berücksichtigt werden.“
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Informationen im Netz reichen nicht aus. Viele ältere Menschen greifen laut Hoffmeister immer noch klassisch zum Telefon. (ldi/dpa)