Deutschland feiert den 3. Oktober: Der Tag der Deutschen Einheit! Ganz so groß, wie noch vor der Pandemie, wird es leider nicht werden. Dennoch dürfte dieser Tag historisch werden.
Die noch amtierende Bundeskanzlerin, Angela Merkel, wird die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Halle (Saale) mit einer bedeutungsvollen Rede abschließen. Nach der Wahlniederlage ihrer Partei (CDU) werde das nichtsdestotrotz „ein historischer Akt“, wie Gastgeber Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, verkündet.
Tag der Deutschen Einheit: Feier in Halle – Merkel mit „großer Schlussrede“
Zur Feier des vereinten Deutschlands werden die Spitzen des Staates nach Halle reisen. Im Vergleich zu den größeren Veranstaltungen vor der Pandemie, wird es in diesem Jahr wieder keine zentrale Einheits-Party geben. Zum Festakt in Halle, der um 12.00 Uhr in der Georg-Friedrich-Händel-Halle beginnt, sind 340 Gäste geladen. Darunter auch die beiden Kandidaten für das Kanzleramt: Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU). Zuvor wird um 10.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Pauluskirche stattfinden, dazu sind 180 Gäste angemeldet.
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Doch die Hauptattraktion der Festivitäten dürfte die 20-minütige Ansprache der Bundeskanzlerin Angela Merkel werden. Merkel wird ihre „letzte große Schlussrede“, kündigte Haseloff zuvor an. Das werde „ein historischer Akt“, prophezeite er.
Tag der Deutschen Einheit: Festakt wird live im TV übertragen
Auch Reiner Haseloff wird während der Feierlichkeiten eine Rede halten. Das ZDF wird den Festakt live im Fernsehen übertragen und die ARD den ökumenischen Gottesdienst. Obwohl die Feierlichkeiten in diesem Jahr wieder kleiner ausfallen, wird es dennoch auch etwas für die Bürger geben. In der Innenstadt von Halle wird eine dreiwöchige Ausstellung aufgebaut – die EinheitsEXPO. In mehreren verglasten Schiffscontainern werden sich Länder und Verfassungsorgane präsentieren. Damit kann der Ansturm der Besucher etwas entzerrt werden.
Die Polizei ist auch schon gewappnet und wird mit 2.600 Einsatzkräften vor Ort sein. Es sind bereits einige Demonstrationen angemeldet. Sie sind bereits über die Mobilisierung einer rechten Gruppe informiert worden. Die Polizei in Halle will das aufgrund der Warnung eines Bündnisses gegen Rechts beobachten. Sie rechnet aber nicht mit einem Großeinsatz. (mbo)