Karl Lauterbach bald kein Gesundheitsminister mehr? Er könnte in der neuen Regierung eine wichtige Rolle spielen. Wo wird sein Platz am Ende sein?
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (58) ist seit Beginn der Corona-Pandemie zu einem der bekanntesten Politiker in ganz Deutschland geworden. Immer wieder sorgt er dabei durch seine etlichen Auftritte in Talkshows, seiner mahnenden Vorsicht gegenüber der Corona-Pandemie und seinen Warnungen vor einer neuen Welle für hitzige Diskussionen.
Karl Lauterbach: Könnte das sein Amt in neuer Scholz-Regierung sein?
Und dass er gern Gesundheitsminister werden würde – daraus hat Karl Lauterbach nie ein Geheimnis gemacht. Jetzt, wo die SPD unter Kanzlerkandidat Olaf Scholz die Bundestagswahl 2021 gewonnen hat und erstmals seit 2005 wieder einen Kanzler stellen könnte, sind die Chancen von Karl Lauterbach auf den Posten des Gesundheitsministers gar nicht mal so schlecht. Doch er könnte auch ein ganz anderes Amt erhalten!
Denn wie er dem „Tagesspiegel“ verraten hat, wäre der 58-Jährige auch interessiert daran, Bildungs- und Forschungsminister zu werden. Lauterbach: „Natürlich würde ich ein Ministeramt nicht ablehnen in Bereichen, in denen ich mich gut auskenne.“ Dazu würde er neben der Gesundheitspolitik auch die Bereiche Wissenschaft und Forschung zählen.
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Fakten über Karl Lauterbach:
- Sein voller Name mit allen Titeln lautet Prof. Dr. med. Dr. sc. Karl Wilhelm Lauterbach.
- Von seinem damaligen Markenzeichen, einer Fliege, hat sich Lauterbach mittlerweile verabschiedet.
- Er war früher Mitglied der CDU.
- Lauterbach ist Vater von fünf Kindern.
- Bei der Wahl zum SPD-Vorsitz schied er zusammen mit Nina Scheer in der ersten Wahlrunde aus. Sie kamen auf 14,63 Prozent (31.271 Stimmen).
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Karl Lauterbach über Amt des Gesundheitsministers: „Würde es mir zutrauen“
Doch nach wie vor reize ihn auch das Amt des Gesundheitsministers – logisch. Lauterbach: „Ich wäre nicht erschrocken und würde es mir zutrauen. „Aber mein Leben geht auch weiter, wenn ich nicht Minister werde.“ Unter CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seien „viele Dinge liegen geblieben“. So fordert Lauterbach eine ausreichende Finanzierung des gesamten Gesundheitssystems.
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Bei der Bundestagswahl hat Lauterbach übrigens seinen Wahlkreis Leverkusen – Köln IV mit satten 45,6 Prozent der Erststimmen gewonnen. Er hatte das als „ein Votum für unsere Corona-Politik“ genannt.
Na, vielleicht erfährt er ja mindestens genauso viel Zustimmung als möglicher Bildungs- und Forschungsminister – oder doch eben als Gesundheitsminister…
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