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Silvester 2022: Nach zwei Jahren Böller-Pause – DAS müssen Feuerwerk-Freunde jetzt wissen

Nach zwei Jahren Böller-Pause kannst du es Silvester 2022 wieder krachen lassen. Doch solltest du dabei auf ein paar Dinge achten.

Silvester 2022 Rakete
© IMAGO / ZUMA Wire

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Dieses Jahr ist es endlich so weit: Silvester 2022 darf du es wieder krachen lassen. Darauf haben viele schon sehnsüchtig gewartet. In den letzten zwei Jahren gab es keinen legalen Feuerwerksverkauf, doch in diesem Jahr bekommst du Raketen und Co. wieder an den üblichen Verkaufsstellen.

Doch solltest du aufpassen. Nach zwei Jahren ohne Böller könntest du dir Silvester 2022 ziemlichen Ärger einhandeln. Was du deshalb unbedingt beachten solltest, erklären dir Experten.

Silvester 2022: Vorsicht beim Böllern – DAS ist besonders gefährlich

Der TÜV-Verband warnt die Bevölkerung vor den Gefahren von Feuerwerk. Nach zwei Jahren Pause könnten viele den korrekten Umgang damit nicht mehr ganz parat haben. Deshalb möchte der Verband noch einmal darüber informieren.

Zu den wichtigsten Verhaltensregeln im Umgang mit Feuerwerkskörpern zählt zunächst, vorsichtig zu sein. „Jeder pyrotechnische Gegenstand enthält explosive Stoffe und kann bei unsachgemäßem und unbedachtem Gebrauch schwere Verbrennungen und Verletzungen verursachen“, erklärt Dr. Hermann Dinkler, Experte für Explosions- und Brandschutz beim TÜV-Verband. „Bei Unfällen mit Feuerwerk sind Hände, Finger und Augen besonders gefährdet.“

No-Gos beim Feuerwerk

Ganz wichtig ist, nicht unter Alkoholeinfluss zu böllern. Denn: „Alkohol beeinträchtigt die Reaktionsfähigkeit (…) die Koordination und enthemmt“, so die Warnung des Experten. Dadurch nehme das Verletzungsrisiko „exponentiell“ zu. „Es braucht nur einen verirrten Feuerwerkskörper, um ein Feuer zu entfachen oder jemanden ernsthaft zu verletzen.“ Schlimmstenfalls ist dann der Finger ab, oder die Kleidung brennt und du gleich mit ihr.

  • Zu viel Alkohol trinken
  • Feuerwerkskörper auf Tiere, Menschen oder Gegenstände richten
  • Kinder böllern lassen
  • Illegales Feuerwerk zünden
  • In Verbotszonen ballern

„Für kleinere Kinder sind Feuerwerkskörper tabu, auch Wunderkerzen“, so Dinkler. Denn die können bis zu 1.000 Grad heiß werden. Ältere Kinder sollten alles leicht Entflammbare deshalb davon fernhalten. Alternativ gibt es auch noch Knallteufel, -erbsen und Co. Diese Knaller dürfen Kinder ab zwölf Jahren kaufen.

Illegales Feuerwerk zu kaufen und ins Land zu bringen ist verboten. Das verstößt gegen das Sprengstoffgesetz und wird sogar mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder mit einem Bußgeld belegt. Auch wird es in diesem Jahr wieder vereinzelte Verbotszonen fürs Böllern geben. Grundsätzlich ist das vor Kirchen, Kliniken, Heimen und Co. nicht erlaubt.

So knallst du gefahrenlos

„Feuerwerkskörper sollten grundsätzlich nur bei seriösen Händlern gekauft werden“, warnt Dinkler. Du solltest beim Einkauf auf das CE-Kennzeichen, Prüfstellenkennnummer und die Registriernummer achten. In Deutschland ist die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) für die Kennzeichnung zuständig. Ihre Nummer lautet 0589 – mit dieser beginnt auch die Registriernummer. Danach kommt die jeweilige Feuerwerks-Kategorie (F1, F2 …) und die Nummer für das jeweilige Produkt, jeweils durch einen Bindestrich getrennt.


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Grundsätzlich solltest du nur im Freien mit viel Platz Raketen abschießen – und das niemals aus der Hand. Dafür eigenen sich Glasflaschen, die du in einen Kasten stellst. Das gibt mehr Stabilität und die Rakete kann nicht einfach irgendwo hinfliegen. Und Knallkörper solltest du immer am Boden anzünden – aber nicht darüber beugen! Wenn ein Knallkörper mal nicht entflammt, solltest du ihn mit Wasser löschen und es nicht noch einmal versuchen. Es könnte zu einer verzögerten Zündung kommen. Besser immer einen Eimer Wasser dazustellen.