Das sind Nachrichten, die Rewe wohl eher nicht gerne hört.
Es scheint so, als seien Mitarbeiter von Rewe in ein Schleusernetzwerk verwickelt!
Rewe: Angestellte möglicherweise in Schleuser-Skandal verwickelt
Schleuser sollen bis zu 1000 Menschen aus der Repulik Moldau, der Ukraine und anderen Staaten illegal als EU-Bürger ausgegeben und sie zur Arbeit nach Deutschland gebracht haben.
Daher haben Polizei und Zoll am Mittwoch an 50 Orten in ganz Deutschland Razzien durchgeführt. Dabei beschlagnahmten die Beamten Millionensummen, gibt die Beliner Staatsanwaltschaft an.
Jetzt könnte Ärger für einen großen deutschen Lebensmittelhändler drohen. Denn wie die die Wochenzeitung „Zeit“ berichtet, sind möglicherweise Angestellte von Rewe in den Skandal verwickelt. Sie sollen von dem Unterfangen gewusst und daran beteiligt gewesen sein!
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Mehr über Rewe:
- Die Rewe-Group hat ihren Sitz in Köln.
- Zur Rewe-Group gehören auch die Ketten Penny, Billa, Toom sowie DER Touristik Deutschland und ITS Reisen.
- Rewe ist nach Edeka der zweitgrößte Supermarktkonzern in Deutschland mit rund
- Die Abkürzung Rewe steht für Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften
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Der Kopf der Bande sei laut Angaben der Staatsanwaltschaft, ein 49-Jahre alter Mann aus Bremen. Das streng hierarchisch aufgebaute „konspirative Geflecht“ soll aus mindestens 20 Beschuldigten diverser Nationalitäten bestehen.
Mit gefälschten Papieren haben sie Menschen aus Nicht-EU-Ländern als EU-Bürger angemeldet und hier arbeiten lassen. Denn EU-Bürger dürfen in Deutschland ohne großen Aufwand leben und arbeiten.
Rewe-Informant meldete sich freiwillig bei Ermittlungsbehörden
Das Perfide an diesen Systemen: Die Arbeitnehmer kommen meistens freiwillig – allerdings sind die Umstände, unter denen sie dann in Deutschland leben, miserabel. Sie hausen unter erbärmlichen Bedingungen, verrichten harte Arbeiten und werden dafür nicht angemessen bezahlt. In der Regel müssen sie einen Großteil ihres Lohnes an die Schleuser abdrücken. Da sie illegal in Deutschland sind, sind sie von ihren Arbeitgebern abhängig. Das sorgt dafür, dass sie sich nicht gegen ihre Ausbeuter wehren.
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Wie krass diese Ausbeutung sein kann, zeigt der Fall eines Leiharbeiters. Dieser kostete seinen Arbeitgeber 6700 Euro im Monat – doch der Arbeiter bekam nur 750 Euro Verdienst. Betroffen sind wohl rund 1000 Arbeitskräfte.
Laut Zeit hatte sich der Rewe-Informant über seinen Anwalt bei den Ermittlungsbehörden gemeldet.
Rewe selbst hat sich auf Nachfragen der Zeitung nicht gemeldet. (evo mit dpa)