Was für eine bittere Schlappe für Lufthansa! Die deutsche Premium-Airline gehört zu den vermeintlichen Vorzeige-Konzernen der Bundesrepublik, verzeichnet jährlich Zigtausende Kunden. Doch was ihre Zufriedenheit angeht, hat Lufthansa definitiv noch Aufholpotenzial. Das ergab eine Analyse von „Flightright“, ein Verbraucherportal für Fluggastrechte.
„Flightright“ hat die 20 größten europäischen Fluggesellschaften unter die Lupe genommen und daraus den „Flightright-Index 2024“ erstellt. Die wichtigsten Fragen: Wie zufrieden sind Passagiere mit dem Kundenservice? Wer zahlt am schnellsten Entschädigung? Welche europäischen Fluggesellschaften sind am unpünktlichsten oder stornieren die meisten Flüge? Für Lufthansa ist das Ergebnis bitter, so viel vorweg…
Lufthansa: Bittere Nachricht macht die Runde
Gerade jetzt zur Sommerzeit machen viele Deutsche Urlaub im Ausland. Umso bitterer, dass auf den beiden hinteren Plätzen zwei Schwergewichte der Branche liegen. Die niedrigsten Bewertungen erhalten British Airways (2,09 von 5 Sternen) und die deutsche Lufthansa (2,10 Sterne)! Die Deutschen zeigten in mehreren Kategorien schwache Leistungen, erzielten dadurch mit die schlechtesten Gesamtergebnisse.
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Für die Erstellung des Index wurden mehrere Millionen Flugdaten ausgewertet und in drei Kategorien bewertet. Darunter die wichtigen Faktoren Zuverlässigkeit (Stornierungen, Verspätungen) – und da schnitt Lufthansa schwach ab. Sieger in dieser Kategorie sind Turkish Airlines, Iberia und Transavia France.
Passagiere werden hellhörig
Auch die allgemeine Kundenzufriedenheit (Kundenservice insgesamt) und das Zahlungsverhalten (wie schnell wurden Entschädigungen für Verspätungen oder Stornierungen gezahlt) wurden abgefragt. Das gesamte Ranking konnten Transavia (3,49 Sterne) und Austrian Airlines (3,25 Sterne) für sich entscheiden.
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Doch es gibt auch Kritik an der Untersuchung. So wird kritisiert, dass „Flightright“ nicht verrät, wie viele Daten genau und in welchem Erhebungszeitraum ausgewertet wurden. Zudem werden keine Unterschiede gemacht, ob es sich um eine Regional-Airline oder eine sogenannte Netzwerkfluggesellschaft handelt.