Dramatische Szenen auf einer Kreuzfahrt der „Aida Nova“. Mitten auf hoher See kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag (29. Oktober) zu einem Notfall. Der Dampfer war gegen 18 Uhr vom Hafen von La Coroña im Nordwesten Spaniens in See gestochen und musste nach kurzer Zeit seinen Kurs ändern.
Denn in der Nacht kam es auf dem Kreuzfahrt-Schiff zu einem medizinischen Notfall. Ein Patient benötigte dringend intensive medizinische Betreuung. Zeit, einen Hafen anzusteuern, blieb nicht mehr. Deshalb forderte die Crew einen Rettungshubschrauber an. Wie das Portal „kreuzfahrt-aktuelles“ berichtet, hatte der Pilot mit widrigen Bedingungen zu kämpfen.
Kreuzfahrt-Drama: Hubschrauber-Pilot kämpft mit Wetter
Demnach blies ein kräftiger Wind über dem Atlantik. Während das Kreuzfahrt-Schiff seinen Kurs für den Rettungseinsatz angepasst hatte, machten dem Piloten Böen der Windstärke 9 zu schaffen. Letztlich gelang es der Hubschrauberbesatzung allerdings gemeinsam mit der Crew den Patienten von dem Dampfer zu manövrieren. Er wird nun in einem Krankenhaus an Land versorgt.
Gegen 3.30 Uhr konnte das Kreuzfahrt-Schiff wieder auf seinen ursprünglichen Kurs zurückkehren. Nach zwei Seetagen soll die „Aida Nova“ dann am Montag in Las Palmas auf Gran Canaria anlegen.
Kreuzfahrt-Notfälle – Rettungsplan greift
Bei solchen Manövern auf hoher See sprechen Experten von sogenannten medizinischen Notausschiffungen. Dazu kommt es immer dann, wenn Versorgung eines Patienten an Bord nicht mehr ausreichend gewährleistet werden kann. Zwar sind Kreuzfahrt-Hospitale für viele Fälle vorbereitet. Doch intensive Krankheitsverläufe können hier über einen längeren Zeitraum weniger adäquat behandelt werden als in Krankenhäusern an Land.
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Nicht immer geschehen Notausschiffungen per Hubschrauber. Manchmal kommen auch Boote zum Einsatz. Je nach Situation legen Kreuzfahrt-Dampfer auch unplanmäßige Stopps an Häfen ein. Ein Fall wie auf der „Aida Nova“ zeigt jedenfalls, dass die Gesundheit der Passagiere auf Kreuzfahrten sehr ernst genommen wird. Damit entsprechende Manöver gelingen, muss die Schiffsbesatzung sie regelmäßig trainieren, berichtet „kreuzfahrt-aktuelles“.