Veröffentlicht inVermischtes

Kaufland, Edeka und Co.: Kunden zittern um beliebtes Produkt – das sagt der Hersteller

Bei Kaufland, Edeka und anderen Supermärkten gilt es als Verkaufsschlager. Doch jetzt steckt der Hersteller in Schwierigkeiten.

Kaufland
© IMAGO / HRSchulz

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Müssen Kunden von Kaufland, Edeka und Co. bald auf ein äußerst beliebtes Produkt verzichten? Eines, mit dem tausende von Kindern aufgewachsen sind? Ein Informationsschreiben von „The Family Butchers“ an seine Mitarbeiter lässt nichts Gutes erahnen.

Einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zufolge geht es bei Deutschlands zweitgrößtem Wurstproduzenten jetzt um die Wurst. Aber in diesem Fall nicht im eigentlichen Sinne – sondern auf der existentiellen Ebene. Könnte dies Auswirkungen für Kunden von Kaufland, Edeka und anderen Supermärkten haben?

Kaufland, Edeka und Co.: Sorge um beliebtes Produkt

Dem Bericht der Zeitung zufolge sollen die Geschäftsführer der Firma, Roland Verdev und Thomas Winnemöller, ihre Mitarbeiter in einem Informationsschreiben über eine „wirtschaftlich sehr angespannte Lage“ unterrichtet haben. Das erst im Jahr 2020 aus den beiden Familienunternehmen Kemper und Reinert hervorgegangene Unternehmen müsse deshalb auf Neuinvestition verzichten. Neben einem Einstellungsstopp sei außerdem die Rede davon alle sonstigen Ausgaben auf „das absolut notwendige Minimum“ zu reduzieren, heißt es in der „FAZ“.

Das klingt nicht gut für die rund 2.400 Angestellten, die im Jahr 140.000 Tonnen Fleisch verarbeiten. Und so mancher Kunde fürchtet schon um das wohl bekannteste Produkt des Unternehmens: die „Bärchenwurst“. Die vertreibt „The Family Butchers“ in einigen Variationen – unter anderem auch als „Bärchenstreich“ extra für Kinder.

Darum steckt der Wursthersteller in der Krise

Die wirtschaftlichen Probleme führt das Unternehmen unter anderem auf die Energiekrise zurück: „Wurstproduktion ist wegen Koch- und Kühlprozessen sehr energieintensiv“, sagte ein Sprecher der „Bild“. Außerdem ist der Fleischkonsum in Deutschland nach Angaben von „statista.de“ in den vergangenen 30 Jahren stetig gefallen. Waren es im Jahr 1991 noch rund 64 Kilogramm pro Kopf, verzehrten die Deutschen im vergangenen Jahr nur noch durchschnittlich 55 Kilogramm Fleisch.


Mehr Themen:


Diese Entwicklungen belasten nun offenbar das Unternehmen. Gegenüber DER WESTEN teilte ein Sprecher jedoch mit, dass die Sorge um die beliebte Bärchenwurst unbegründet sei. Kunden werden sie weiterhin bei Kaufland, Edeka und Co. im Kühlregal finden.