Egal, ob Abrechnungen, Konzertkarten, andere wichtige Unterlagen oder einfach nur Geburtstagskarten – wer in den letzten Wochen auf Briefe gewartet hat, musste das oftmals länger als gewöhnlich tun. Denn die Deutsche Post hat noch immer Probleme bei der Brief-Zustellung.
Das schlägt sich auch in der Anzahl der Beschwerden nieder, die nach wie vor bei der Bundesnetzagentur eintrudeln – und auf der Facebook-Seite der Deutschen Post. Genau dort hat sich das Unternehmen jetzt auch selbst zu Wort gemeldet und erklärt, warum es noch immer Probleme gibt.
Deutsche Post: Noch immer Brief-Chaos
Für Kunden ist es immer mit Frust verbunden, wenn Briefe nicht pünktlich ankommen. Vor allem dann, wenn die Sendung sehnsüchtig erwartet wird. Das weiß auch die Deutsche Post. Doch die Corona-Pandemie und die angespannte Situation am Arbeitsmarkt hätten der eigentlich schnellen Zustellung oftmals einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es habe schlichtweg an Personal gefehlt.
Das Resultat: Allein im Oktober trudelten rund 9.700 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur ein. Fast doppelt so viele wie im September. „Der Trend steigender Beschwerden hält nach wie vor an“, hieß es Anfang November von der Netzagentur. Die Beschwerden können sich übrigens gegen alle deutschen Paket- und Briefdienstleister richten. Doch in diesem Jahr wären die meisten sauer wegen der verspäteten Briefzustellung bei der Deutschen Post.
Deutsche Post mit ehrlichem Statement
Und es scheint ganz so, als würden Kunden mancherorts noch immer länger als gewöhnlich auf ihre Sendungen warten. Das zumindest offenbart ein Blick auf die Facebook-Seite des Unternehmens. Dort hat die Deutsche Post aber klar Stellung bezogen zur Kritik – mit ziemlich ehrlichen und direkten Worten.
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Normalerweise sollte es so laufen: Wer den Brief verschickt, kann davon ausgehen, dass er einen Werktag nach der Einlieferung auch beim Empfänger ankommt. Doch von diesem Leitsatz scheint sich das Unternehmen etwas zu entfernen. „Äußere Einflüsse oder betriebliche Störungen [können] den Transport behindern“, schreibt das Unternehmen bei Facebook in einem Kommentar. „Daher geben wir generell keine Garantie auf die Laufzeit und gehen von einer Auslieferung innerhalb von sieben Werktagen aus.“
Heißt für dich: Wenn du bei wichtigen Sendungen und auch bei deiner Weihnachtspost auf Nummer sicher gehen willst, solltest du etwas mehr Zeit einplanen beim Versenden. Und sollten deine Briefe länger als sieben Werktage unterwegs sein, bietet die Post dir die Möglichkeit, eine Nachforschung zu starten. (mit dpa)